Glosse: Blöde Social Media Schafe bestätigen Benzinwahl

Glosse

Seit März 2012 heißt es bei Aral nur noch "Yeah, Yeah, Yeah". Warum? Weil die teuren Spritpreise schließlich auch ein bisschen Werbung und Social Media Senf finanzieren.

Gestartet ist die Kampagne im März mit einem 30-Sekunden-TV-Spot, der in unterschiedlichen Benzinsklaven zeigt, die bei Aral tanken und dann beim Tankvorgang "auf überraschende Weise von anderen in ihrer Entscheidung bestätigt werden, z. B. wird ein Landwirt von seinen nickenden Schafen".

Was? Wie? Blöde nickende Schafe, die den Bauern bei seiner Benzinwahl bestätigen? Ihr seid ja echt subtil, ihr verkappten Benzin-Multi-Kritiker, ihr!

Jetzt kommt sogar noch Aral Super Viral dazu, sozusagen flankierend auf YouTube. Die dolle Idee: Benzinsklaven werden für ihre kluge "Wahl", die teure Energiesuppe von Aral zu schlucken, gefeiert - ob sie wollen oder nicht. Wie das geht? In dem Moment, in dem der nichtsahnende Kunde an der Zapfsäule steht, "springt zum Beispiel ein Gospelchor hervor und lobpreist den Kunden mit einem eigens hierfür komponierten Lied". Beim nächsten Kunden tritt dann ein Schlagersänger auf oder eine Glam-Rock-Band auf. Und die Kunden? Die denken: Veraschen können wir uns alleine. 

Zu sehen sind die langweiligen Virals unter www.youtube.com/araldeutschland. Ach ja, und als kleines sadistisches Add-on gibt es die tolle Chance, am Gewinnspiel für "1 Jahr frei tanken" teilzunehmen. 1 Jahr frei Tanken? Dafür mach ich fast alles bei diesen Preisen - sogar diese Glosse komplett umschreiben ...