Kommentar: Peinlicher Schachzug!

Kommentar

Da spielen sie in scheinbar angestrengter Denkerhaltung eine fortgeschrittene Partie Schach und nennen ihr gemeinsames Buch "Zug um Zug". Und dann das: ein fataler Anfängerfehler!

Wenn jemand tatsächlich auf der Suche nach einer Form der subtilen Sabotage für das neue Buch von Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Vielleicht-Bundeskanzler Peer Steinbrück gewesen sein sollte - es wäre ihm damit gelungen, kein Zweifel!

Ein PR-Foto-Megagau! Ein dicker Fehler gleich auf der Titelseite des neuen Buches! Das Schachbrett ist nicht korrekt aufgestellt, es ist um 90 Grad gedreht, so dass die weißen Felder da sind, wo eigentlich die schwarzen sein sollten bzw. umgekehrt - eben falsch. Sporadischen Schachspielern fällt dies in der der Regel spätestens nach einigen Zügen auf, Anhängern des Denksports meist schon beim Aufstellen der Figuren.

"Sie treffen sich - diesmal nicht zum Schachspielen, sondern um über große politische Themen zu reden, die zurzeit die Menschen bewegen", meint selbstbewusst der Verlag im Werbetext über die beiden Autoren. Mit dem fehlerhaften Schach-PR-Foto auf dem Buch-Cover wird diese Aussage nicht nur in Bezug auf Schach kontakariert, auch das gesamte Buch kann so - ohne jegliche Sichtung des Inhaltes - zum kleinen PR-Boomerang für den Vielleicht-Bundeskanzler werden. 

O. Hein-Behrens