Ghosts of Aleppo: Das traurige Bild des täglichen Krieges

Kommentar

"Allah ist groß" brüllen die Kämpfer nach jedem Schuss, nach jeder Explosion. Aber wenn das, worin sich seine Größe zeigen soll, die syrische Stadt Aleppo ist, dann ist die Religion eher das Gift zur Zerstörung.

In der neuen fünfteiligen Videodokumentation Ghosts of Aleppo von VICE News wird ein niederschmetternder Bericht über das Leben in der vom Krieg gebeutelten Stadt gezeigt, wie er so noch nicht im TV zu sehen war.

Aleppo ist Syriens größte Metropolregion und ein jahrtausendealtes Handelszentrum. Heute gleicht es einer Geisterstadt, die an ein Neu-Stalingrad ohne Schnee erinnert, denn es wird um jedes Haus, jede Straße gekämpft.



Für seine Reportage haben sich Reporter Aris Roussinos und sein Kameramann Frederick Paxton Zugang zur Islamischen Front verschafft, einem Bündnis verschiedener islamistischer Rebellengruppen, die sowohl gegen die Truppen Baschar al-Assads auf der einen, als auch gegen die Kämpfer des Islamischen Staats (IS) auf der anderen Seite kämpfen.

Mit intensiven und verstörenden Aufnahmen aus den verlassenen Straßen nimmt Ghosts of Aleppo seine Zuschauer mit auf eine Reise durch eine vom Krieg zerstörte Stadt, die vor allem eines zeigt: Wir haben hier (bisher) keine Ahnung, wie intensiv und zerstörerisch dieser Krieg in Syrien wirklich wütet. 

Hier geht es zum ersten der insgesamt fünf Teile der sehr sehenswerten Dokumentation "Ghosts of Aleppo" bei VICE.