Textuelle Kotnachfüllbeutel: Die besten Bilderwitze sind Schilderwitze

Kommentar

Ja, nicht nur wer tagtäglich mit Texten zu tun hat, freut sich über solche Bücher. Sie zeigen, wie einfach und schön die deutsche Sprache verballhornt werden kann.

In Kooperation mit dem Verlag Kiepenheuer & Witsch ist als Originalausgabe das Spiegel-Online-Taschenbuch "Beerdigung von Herrn Krodinger im Biergarten. Ein Schild sagt mehr als 1000 Worte" von Martin Sonneborn und Georg Behrend erschienen.

In der Satire-Rubrik SPAM bei Spiegel Online werden gerne Fotos von Schildern veröffentlicht, die den Irrsinn unserer Zeit zeigen – oder Kurzschlüsse im Kopf. Kioske werben ungeniert mit "Alkoholikerbedarf", Telekom-Unternehmen melden "Internet – jetzt auch im Ausland", eine offene Stelle soll so besetzt werden: "Wir suchen: vier Männer oder eine Frau"! Herrlich!

Hunderttausende Leser lesen, kommentieren und schicken die Fotos an Freunde und Kollegen weiter – und senden selbst neue ein. Martin Sonneborn und Georg Behrend haben in diesem Buch sehr unterhaltsame Beispiele ausgesucht und stellen sie vor. Es beweist: Die besten Bilderwitze sind Schilderwitze.

Ein neues Standardwerk für die Handbibliothek des täglich-unfreiwilligen Humors.

"Beerdigung von Herrn Krodinger im Biergarten. Ein Schild sagt mehr als 1000 Worte" von Martin Sonneborn und Georg Behrend. 208 Seiten, ISBN 978-3-462-04775-2, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Ladenpreis 12,99 Euro.