storify.com: Zeit für neue Nachrichtenmarken?

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Optimistisch blickt der Mitbegründer des US-amerikanischen Kuratierungsdienstes Storify, Burt Herman, 41, auf die Zukunft des Journalismus.

Im Interview mit dem Mediendienst kressreport konstatiert der frühere Reporter der US-Nachrichtenagentur Associated Press: "Zurzeit stehen die Chancen gut, neue Nachrichtenmarken aufzubauen."

Ihm und seinem Kompagnon Xavier Damman sei dies gelungen. Im März 2010 riefen sie "storify.com" ins Leben. Mit Hilfe der Seite lassen sich Inhalte von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube thematisch zu Geschichten bündeln und um eigene Texte ergänzen. Inzwischen nutzen das Tool nach eigenen Angaben mehr als 1,3 Mio. Menschen und Unternehmen, darunter die BBC, der "Guardian" oder die "Washington Post".

In Deutschland gehören "Bild" und die "Rhein-Zeitung" zu den fleißigsten Nutzern."Kuratieren ist ein Buzz-Wort", sagt Herman gegenüber kress. "Die meisten Menschen verbinden damit keinen realen Nutzen. Wir haben eine neue Darstellungsform kreiert, wie eine Geschichte im Netz aussehen kann."