"DJs – Die neuen Superstars" - Vierstündige Doku bei VOX

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Von Plattenauflegern sind sie zu gefeierten Superstars aufgestiegen. Heute reisen die erfolgreichen DJs in Privatjets von Auftritt zu Auftritt und locken hunderttausende Fans zu den großen Elektro-Festivals.

Das Vermögen von Stars wie David Guetta, Avicii oder Calvin Harris wird auf mehr als 50 Millionen Dollar geschätzt. In der vierstündigen Doku „DJs – die neuen Superstars“ am 3.10. um 20:15 Uhr blickt VOX hinter die Kulissen der Branche, deren Stars vor wenigen Jahren noch vollkommen unbekannt waren, und begibt sich auf die Suche nach dem Erfolgsgeheimnis der DJs.

Die Dokumentation beleuchtet aber auch, welche Persönlichkeiten hinter den international umjubelten Künstlernamen stecken. So berichten zahlreiche Stars wie Felix Jaehn, Robin Schulz, Hardwell, David Guetta, Solomun und Axwell & Ingrosso in exklusiven Interviews von den Höhen und Tiefen in ihrem Geschäft. Paul van Dyk ist seit etlichen Jahren als DJ erfolgreich im Geschäft und hat die Entwicklung der Branche hautnah miterlebt: „Der DJ war früher der Freak in der Ecke. Heute steht er auf einer großen Bühne.“ Electronic Dance Music (EDM) ist nach Rock’n‘Roll, Hip Hop und Techno die nächste große, von Musik getriebene Jugendbewegung.

Auf Festivals wie dem „Tomorrowland“ in Belgien, feiern sich die EDM-Jünger und ihre Stars. Für den niederländischen DJ Armin van Buuren ein berechtigter Trend: „Wenn 300.000 Menschen mehrere Jahre hintereinander auf ein Dance Music Festival gehen, ist das kein Hype mehr, sondern bereits ein kulturelles Phänomen.“ Seit diesem Jahr hat auch Deutschland ein neues Elektro-Event, das zehntausende Besucher anzieht: Das „Parookaville“-Festival in Weeze. In dem Doku-Event schaut VOX exklusiv gemeinsam mit dem Veranstalter Bernd Dicks hinter die Kulissen des Mega-Events.

Für dessen Realisierung ist er große Risiken eingegangen: „Große Künstler kosten sehr viel und wenn man vier oder fünf von ihnen bucht, ist das ein großer Batzen Geld! Banken vertrauen einem bei solchen Investitionen und Ideen nicht so schnell – der günstigste private Investor ist man selbst.“ Die Branche ist gespalten: auf der einen Seite sind die Stars, die an die Spitze der Charts klettern, auf der anderen Seite die DJs, die in der ursprünglichen Underground-Szene weitermachen. Auf kommerziellen EDM-Festivals treten DJs wie zum Beispiel Mladen Solomun nur selten auf. „Ich brauche den Applaus nicht. Ich muss nicht da oben stehen, damit die Fans mich anhimmeln. Es ist mir nicht wichtig, dass man mein Gesicht erkennt“, erklärt er. Doch viele seiner Kollegen hingegen lassen sich wie Rockstars feiern. Sie genießen ihre großen Auftritte an den Plattenreglern, so auch Axwell & Ingrosso: „Wenn du dieses super magische Gefühl mit den Zuschauern erlebst, macht alles einfach ‚klick‘“, beschreibt er das Gänsehautgefühl auf der Bühne. Viele der großen DJ-Legenden wie Westbam, Dr. Motte, Laurent Garnier oder Blank & Jones hatten zumindest ursprünglich den Wunsch, mit ihrer Musik gesellschaftlich etwas zu verändern. So rief Dr. Motte 1989 die erste deutsche „Loveparade“ ins Leben: „Freunde von mir haben von englischen DJ-Undergroundpartys erzählt, und dass die Polizei dabei regelmäßig die Tonanlagen konfisziert. Da kam mir die Eingebung: Melde doch eine Demonstration dagegen an! Meine Begründung: Frieden für Abrüstung, Freude, Musik als Mittel der Verständigung und Eierkuchen für die gerechte Nahrungsmittelverteilung – damit haben wir dann die Straße bekommen.“

Von diesem Hintergrund sind viele heute erfolgreichen DJs weit entfernt. Vom Wandel der Branche mit politischem Hintergrund zur kommerziellen Szene profitieren gerade vor allem zwei junge Deutsche DJs: Robin Schulz (28) und Felix Jaehn (21). Ihre Songs wurden dieses Jahr weltweit zu Hits. Innerhalb weniger Wochen schoss Robin Schulz` Remix „Waves“ unter anderem in Deutschland und England an die Charts-Spitze. Auch Felix Jaehns „Cheerleader“ kletterte in zahlreichen Ländern auf Platz 1. „Nr. 1 in Deutschland war natürlich mega, weil es mein Heimatland ist. Dann kamen ja auch noch UK und andere Länder dazu. Jetzt die 1 in Amerika – der erste Deutsche seit 26 Jahren! Ich kann’s gar nicht so richtig fassen“, so der Shootingstar.

„DJs – die neuen Superstars“, 3.10., 20:15 Uhr, VOX