Brasilien und die Olympiade - Ein Blick auf das Land

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Ein Land mit großen Hoffnungen, wachsendem wirtschaftlichen Erfolg, die sportlichen Großereignisse Fußballweltmeisterschaft 2014 und zwei Jahre später die Olympischen Sommerspiele in Aussicht: Das war Brasilien. Doch derzeit durchlebt das Land die tiefste wirtschaftliche und politische Krise seiner jüngeren Geschichte.

Das wirtschaftliche Wachstum sinkt, Skandale und Korruption schockieren das Land.

Mit "Im Fokus: Brasilien" will 3sat drei Tage lang, vom 24. bis zum 27. Juli, in Dokumentationen, Reportagen und Filmen auf die gesellschaftliche, ökologische und nicht zuletzt die politische Situation des größten südamerikanischen Landes blicken. Drei Erstausstrahlungen stehen im Mittelpunkt: Der Dokumentarfilm "Zona Norte" am Dienstag, 26. Juli, 22.25 Uhr, stellt ein Schulprojekt in Rio vor, bei dem die oftmals traumatisierten Kinder nach einer besonderen Lehrmethode unterrichtet werden. Der Film rekurriert auf einen früheren Porträtfilm derselben Filmemacherin, Monika Treut, über die Menschenrechtlerin Yvonne Bezerra de Mello (2001). De Mello hatte die Schule für Straßenkinder gegründet und die Lehrmethode entwickelt.

"Zona Norte" beobachtet, was aus dem Projekt inzwischen geworden ist. Mehr als die Hälfte der brasilianischen Bevölkerung leidet unter Wassermangel und Wasserverschmutzung - die politisch Verantwortlichen schauen tatenlos zu, wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Brasilien geht das Wasser aus - und das kurz vor den Olympischen Spielen. Woran das liegt, zeigt am Mittwoch, 27. Juli, um 21.00 Uhr die Dokumentation "Ausgetrocknet - Brasilien in Not" von António Cascais.

Die derzeitige politische Lage im Land skizziert ZDF-Korrespondent Andreas Wunn in seiner Reportage "Absteiger Brasilien" (Mittwoch, 27. Juli, 21.45 Uhr). Er erzählt vom dramatischen Abstieg des Olympia-Landes, das sich abmüht, wieder auf die Beine zu kommen. Bisher ohne Erfolg - auch deshalb, weil die politischen Eliten korrupt sind.