Entsetzen über weiteren Journalistenmord

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Mit Abscheu hat der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) auf die Verbreitung eines Videos reagiert, das die Enthauptung des amerikanischen Journalisten Steven Sotloff durch IS-Terroristen zeigen soll.

Der Korrespondent war von IS-Terroristen vor 13 Monaten in Syrien entführt worden. Er soll aus Rache für die Luftschläge der USA enthauptet worden sein. Erst vor zwei Wochen hatten IS-Terroristen den amerikanischen Journalisten James Foley hingerichtet.

DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken nannte es einen "verachtenswerten Akt der Barbarei", Journalisten als Geiseln zu nehmen und zu ermorden, um politische Ziele zu erreichen. Journalistinnen und Journalisten seien der Wahrheit und nicht einer Konfliktpartei verpflichtet. "Es ist deswegen durch nichts zu rechtfertigen, dass unparteiische Korrespondenten willkürlich zu Opfern gemacht werden."

Konken appellierte an die Korrespondenten im Krisengebiet Syrien/Irak, sich nur mit äußerster Vorsicht in der Region zu bewegen. Er rief die Auftraggeber der Journalisten auf, alles Erdenkliche zum Schutz ihrer Mitarbeiter zu tun. Die Arbeit der Korrespondenten sei unerlässlich, sie verdienten jede Unterstützung, die möglich sei.