US-Datenschutz: Twitter muss Nutzerdaten herausgeben

Nicht schön

Ein Bezirksrichter in Virginia entschied laut einer Pressemeldung der Electric Frontier Foundation (EFF), dass Ermittler von US-Bundesbehörden private Aufzeichnungen von drei Twitter-Nutzern im Rahmen ihrer Ermittlungen im Zusammenhang mit Wikileaks erhalten dürfen.

Pikant in diesem Zusammenhang ist, dass das ganze Thema in diesem Fall ausnahmsweise überhaupt erst in die Öffentlichkeit gekommen sei, weil Twitter die betroffenen Personen über die Herausgabe der Daten informiert hätte. Dies sei keinesfalls selbstverständlich. Die EFF bittet daher andere Unternehmen, dem Beispiel von Twitter zu folgen und Nutzer zu informieren, wenn Daten an Dritte weitergegeben werden.

"When you use the Internet, you entrust your online conversations, thoughts, experiences, locations, photos, and more to dozens of companies who host or transfer your data," sagte EFF Legal Director Cindy Cohn. "In light of that technological reality, we are gravely worried by the court's conclusion that records about you that are collected by Internet services like Twitter, Facebook, Skype and Google are fair game for warrantless searches by the government."