"Häppchengerechte Nachrichtennutzung" steigt stetig

Meldung des Tages

Eine neue Verbraucherstudie zur Nachrichtennutzung besagt, dass über die Hälfte der Befragten täglich "kleine Informations-Häppchen" konsumieren.

Die Studie wurde im Auftrag von HTC in zehn Ländern durchgeführt. Sie ergab, dass das Bedürfnis nach ständiger Verfügbarkeit und Konsum von häppchengerechten Nachrichten zu einer insgesamt umfassender informierten Gesellschaft mit fundierter Meinung führt.

Etwa die Hälfte (42 %) der 10.000 befragten Verbraucher gaben an, dass sie bereits in der ersten Stunde nach dem Aufwachen die Nachrichten ansehen. Etwa ein Drittel (38 %) checken die News auch in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen. Fast zwei Drittel (63 %) der Befragten gaben an, ein allgemeines Bedürfnis danach zu verspüren, über globale Nachrichtenereignisse als Erste informiert zu sein. 65 % der Befragten sind der Meinung, dass sie eine umfassendere Sicht auf die Nachrichten haben, da sie eine Vielzahl unterschiedlicher Informations- und Meinungsquellen nutzen. 72 % der Befragten fühlen sich über das Weltgeschehen besser informiert, weil Nachrichten zugänglicher und breiter verfügbar geworden sind.

Die direkte und sofortige Verfügbarkeit von aktuellen Nachrichten hat dazu geführt, dass weniger Nachrichten online geteilt werden. Nur noch jeder Achte unter den Befragten (13%) teilt News-Storys über soziale Netzwerke, und nur 14% „liken“ Nachrichten. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit, dass lokale Nachrichten über soziale Netzwerke geteilt werden, um 30% höher, da die Befragten davon ausgehen, dass diese weniger leicht zugänglich sind, als zum Beispiel News zu Gesundheitsfragen (die 9% der Befragten teilen) oder sogar zu Promis (4%), die jeweils als leichter zugänglich eingeschätzt werden.

Über die Hälfte der Befragten (55%) sind stärker an der News-Story selbst interessiert als an der Quelle. 50% der Befragten über 55 Jahre halten den traditionellen Nachrichtenanbietern die Treue – bei den unter-25-Jährigen sind es nur noch 34%. Fast die Hälfte (45%) der unter-25-Jährigen unterscheiden meistens nicht zwischen News-Storys und Social-Media-Beiträgen. Diese fehlende Differenzierung zwischen Nachrichtenquellen, verbunden mit unserem ständigen Informationsbedürfnis, hat schon heute Auswirkungen darauf, wie wir in Zukunft Nachrichten konsumieren werden. Die Nachrichten werden sich immer stärker an sozialen Netzwerken orientieren müssen und sich den individuellen Interessen der Nutzer anpassen.