TV-Doku über Ebola: Gefahr oder Panikmache?

Meldung des Tages

Afrikanische Länder im Ausnahmezustand, Sorge bis Panik im Westen: Ebola schien weit weg - doch jetzt ist die heimtückische Krankheit auch bei uns angekommen.

Durch Patienten, die hier behandelt werden, durch Pfleger, die sich sogar in Spezialeinrichtungen angesteckt haben. Viele Menschen machen sich zudem Sorgen, dass Flüchtlinge aus Afrika die Krankheit hier einschleppen. Und manche Experten warnen, dass Krankenhäuser hierzulande nicht ausgerüstet seien für den Notfall. Die Rede ist von etwa 50 Betten für erste Fälle - in ganz Deutschland. Wie gefährlich ist Ebola? Wie funktioniert die Ansteckung? Müssen wir uns Sorgen machen? Diese aktuelle Dokumentation will für Aufklärung sorgen angesichts eines Themas, das viele Menschen bewegt und in den Medien momentan absoluten Vorrang hat.In der Düsseldorfer Uniklinik bereiten sich Ärzte und Pfleger der Hochsicherheits-Infektionsstation auf mögliche Patienten vor. In Brandenburg diskutiert ein Rot-Kreuz-Helfer mit seiner Familie, warum er trotz der Gefahren im Krisengebiet Westafrika mithelfen will. In Duisburg wundern sich Helfer, die zurückgekehrt sind, warum sie hier niemand medizinisch checkt oder anspricht. In den USA herrscht verglichen mit unserer Diskussion hingegen fast schon Panik: In New York fahren Menschen in Schutzanzügen in der U-Bahn. Reinigungskräfte am Flughafen weigern sich, Maschinen aus Afrika zu putzen. Sind die Ängste berechtigt? WDR-Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar erklärt, wie die Ansteckung mit Ebola erfolgt, was anders ist als bei HIV oder Grippe. Er erklärt die Chancen auf medizinische Linderung. Und er ordnet ein: Von wo kann die Krankheit realistisch zu uns kommen - und sind wir gut vorbereitet?

"Ebola bei uns - Gefahr oder Panikmache?" - Donnerstag, 16. Oktober 2014, 22.45 Uhr im Ersten