Bunte-Redaktion war sehr kreativ bei Spartipps

Meldung des Tages

Im aktuellen kressreport sagt Chefredakteurin Patricia Riekel: "Verlierer sind für mich all jene, die ununterbrochen über den Niedergang unserer Branche jammern."

Sie wünsche sich mehr Optimismus in der Branche, "denn so schlecht steht es nicht um uns, vor allem nicht um die Print-Branche". Zu den Gewinnern des Jahres zählt Riekel selbstverständlich ihr eigenes People-Blatt: "Wir haben im dritten IVW-Quartal ein Plus von 2% im Einzelverkauf im Vergleich zum Vorjahr, im Anzeigengeschäft sind es 5%. Das ist in der momentanen Situation sensationell."

Doch auch bei "Bunte" wurde in diesem Jahr, wie bei vielen anderen Redaktionen auch, der Rotstift angesetzt. Wie der "Spiegel" Anfang des Jahres berichtete, beinhaltete das "Bunte"-Sparprogramm, dass Essenseinladungen über 30 Euro angemeldet, Papier sparsam und Interviews fortan selbst abgetippt werden müssten. Riekel dazu: "Ich habe mich sehr darüber gewundert, dass das dem 'Spiegel' eine Meldung wert war. Auf der einen Seite werden Kollegen entlassen - alle stöhnen und ächzen. Und wenn sich Mitarbeiter dann bemühen zu sparen, um genau das zu verhindern, dann wird das lächerlich gemacht."

Aus der "Bunte"-Redaktion selbst seien 60 Vorschläge und Tipps gekommen, um Kosten einzusparen, wie Riekel sagt. "Aber natürlich ging es auch um neue Erlösquellen, zum Beispiel im E-Commerce und Lizenzgeschäft. Denn sparen kann man auch, indem man in gute Ideen investiert."