Deutsche Welle: Neues englisches TV-Programm weltweit auf Sendung

Meldung des Tages

Das neue englischsprachige Nachrichten- und Informationsprogramm der Deutschen Welle ist seit Montag, 22. Juni, auf Sendung.

Auf dem Global Media Forum in Bonn drückten Staatsministerin Monika Grütters und Intendant Peter Limbourg den symbolischen Startknopf. Rund 2.000 internationale Gäste aus Politik, Medien und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens – darunter zahlreiche Partner der DW, die das TV-Programm weltweit verbreiten – erlebten den Countdown zum Sendestart mit.

Im Rahmen des Global Media Forum gaben Intendant Peter Limbourg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters, das Signal für den offiziellen Start des neuen englischsprachigen Fernsehprogramms. Grütters verwies darauf, dass journalistische Qualität "im Rausch des technisch Machbaren nicht zweitrangig" werden dürfe. Zugleich warnte sie vor den Gefahren, die von digitalen Technologien für die Meinungsfreiheit ausgingen. „Zum einen gehen sie von den digitalen Informations- und Deutungsmonopolen der großen Internetkonzerne aus“, so Grütters. „Zum anderen von der digitalen Selbstentmündigung, die vielfach mit der Preisgabe persönlicher Daten verbunden ist.“ Aus dieser Gefahr erwachse ein Auftrag an die Politik. „Es geht darum, die Werte, die wir in der analogen Welt als konstitutiv für unsere Demokratie erachten, auch im digitalen Leben zu bewahren und zu verteidigen.“ Nach wie vor seien die wichtigsten Instanzen demokratischer Kontrolle die unabhängigen Medien. „Deshalb ist mediale Qualität und Vielfalt gerade im digitalen Zeitalter unverzichtbar – und zum Glück gibt es Medienunternehmer, Intendanten, Verleger, Journalisten, die genau aus diesem Grund mit aller Kraft nach Wegen suchen, Qualität und Vielfalt im Journalismus zu erhalten und die Presse- und Meinungsfreiheit in der Welt zu verteidigen.“

DW-Intendant Peter Limbourg sagte zum Programmstart: „Die Deutsche Welle ist weltweit hoch angesehen als verlässliche Quelle für unabhängigen, seriösen Journalismus. Wir vermitteln deutsche und europäische Sichtweisen auf die Weltpolitik. Die deutsche Perspektive gewinnt immer mehr an Bedeutung. Damit und mit Inhalten über deutsche Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft heben wir uns von anderen internationalen TV-Sendern ab“, so Limbourg, der dabei betonte, dass man die Berichterstattung über die deutsche Perspektive auf das Weltgeschehen nicht anderen internationalen Sendern überlassen sollte. Die DW werde noch stärker als bisher auf die Bedürfnisse der Zielgruppen eingehen.

Mit der Ausstrahlung von TV-Programmen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch und Spanisch will die Deutsche Welle Plattformen bieten, um ihrem globalen, multilingualen Publikum eine unparteiische, ausgewogene Sicht auf die Ereignisse in aller Welt zu geben. Das Programm der DW soll dabei für kritischen und unabhängigen Journalismus und eine Berichterstattung stehen, die thematisch besonders für Zuschauer in bestimmten Zielregionen – etwa in Asien und Afrika – relevant ist.