ARD: Ärger wegen zu viel Sport?

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Angesichts von zwölf Stunden Sportübertragungen an diesem Samstag rechnet die ARD mit Ärger bei einem Teil ihres Publikums. »Wir hoffen bei den weniger an Sport interessierten Menschen auf Verständnis«, sagte der ARD-Sprecher Bernhard Möllmann dem in Bielefeld erscheinenden "Westfalen-Blatt" (Samstagsausgabe).

»Es ist viel Sport«, räumte er ein. Eine solche Ballung werde die Ausnahme bleiben.

Zwölf Stunden lang zeigt der Sender am Samstag Wintersport und den traditionellen Fußball in der »Sportschau«. Auch in der Primetime um 20.15 Uhr flimmert der Biathlon-Weltcup im amerikanischen Presque Isle über den Bildschirm - in der Zeit also, die eigentlich für Shows oder Krimis reserviert ist.

Nach ARD-Angaben schauen durchschnittlich 2,3 Millionen Menschen Abfahrts- und Slalomfahrern, Bobpiloten und Skispringern zu. Beim Biathlon seien es um die drei Millionen. »Biathlon ist bei unserem Publikum ganz oben angesiedelt, es ist die beliebteste Wintersportart«, sagte Möllmann zur Begründung der Übertragung an diesem Samstag um 20.15 Uhr.

Den Freiheitskampf in Ägypten will die ARD trotz des umfangreichen Sportangebots nicht aus den Augen verlieren. Notfalls werde eine Nachrichtensendung ausgeweitet oder ein »Brennpunkt« ins Programm genommen, um auf aktuelle Ereignisse zu reagieren, sagte Möllmann dem Blatt.

Am Sonntag zeigt das Erste weitere neun Stunden Wintersport. Am Montag beginnt zudem die Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen.