Online-Business: E-Mail-Bestellungen sind am weitesten verbreitet

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Vier von fünf Unternehmen (82 Prozent) verkaufen ihre Produkte oder Dienstleistungen über das Internet. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 503 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom in Deutschland ergeben.

Demnach kommen die meisten Verkaufskontakte per E-Mail zustande. 82 Prozent aller Unternehmen, also sämtliche Firmen mit Online-Verkauf, nehmen Bestellungen per E-Mail entgegen. Gut jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) betreibt einen unternehmenseigenen Webshop. Jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) bietet seine Produkte oder Dienste auf Online-Marktplätzen oder digitalen Plattformen wie Ebay, Amazon, Alibaba oder Mercateo an. 6 Prozent nutzen Smartphone-Apps für die Vermarktung eigener Produkte.

Laut Umfrage gibt es bei der Nutzung von Online-Vertriebswegen erhebliche Unterschiede zwischen den Unternehmensgrößen. So betreiben zwei Drittel (67 Prozent) der großen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern einen eigenen Webshop. Bei den mittleren mit 100 bis 499 Mitarbeitern sind es 50 Prozent und bei den kleineren mit 20 bis 99 Mitarbeitern nur 32 Prozent. Online-Marktplätze nutzen 34 Prozent der großen, aber nur 24 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen. Apps verwenden 21 Prozent der großen, aber nur 3 Prozent der kleineren Betriebe.

Unternehmen mit Online-Verkäufen erzielen im Durchschnitt 16,5 Prozent ihres gesamten Umsatzes per Internet. Jedes dritte Unternehmen, das Produkte per Internet verkauft, macht bis zu 10 Prozent seines Umsatzes online. Bei 38 Prozent liegt der Anteil der Online-Umsätze am Gesamtumsatz in der Spanne von 10 bis 25 Prozent. 11 Prozent erreichen per Web 25 bis 50 Prozent und 6 Prozent mehr als 50 Prozent. 15 Prozent der Befragten können dazu keine Angaben machen.

Im Handel liegt der Online-Anteil an den gesamten Umsätzen im Schnitt bei 25 Prozent, in der Industrie bei 15 Prozent und im Dienstleistungsgewerbe bei 10 Prozent.