62 Prozent der "PR-Elite" setzt auf Networking

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Ein unterschätzter Erfolgsfaktor für PR-Manager ist die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit. Das zeigt die Studie "Exzellenz in der Unternehmenskommunikation 2014" von Prof. Lothar Rolke von der FH Mainz und Jörg Forthmann, Geschäftsführender Gesellschafter der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor.

Befragt wurden 288 Fach- und Führungskräfte aus Pressestellen deutscher Unternehmen. Sie wurden danach unterschieden, ob sie in der Kommunikation Top- oder nur Durchschnittsqualität erreichen. Die Kommunikationselite bezieht demnach auffällig häufig Kollegen anderer Fachbereiche in ihre Arbeit ein. Sie stehen vor allem mit den Abteilungen Marketing, Personal oder Investor Relations (IR) improfessionellen Austausch.

Nur so könnten alle Stakeholder-Interessen berücksichtigt und die verschiedenen Anspruchsgruppen angemessen angesprochen werden. Besonders auffällig ist die Zusammenarbeit der Kommunikationselite mit IR-Managern und Personalern. Unternehmen mit besonders erfolgreichen PR-Managern geben der Zusammenarbeit mit der Personalabteilung im Durchschnitt die Note 2,3. Die weniger erfolgreichen PR-Profis bringen ihren HR-Kollegen jedoch nur eine"befriedigende" Kooperationsbereitschaft entgegen (Note 2,9). Ähnlich sieht es bei dem Verständnis für die IR-Kollegen aus: Die Kommunikationselite vergibt für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit die Schulnote 2,2, die Durchschnittsprofis lediglichdie Note 3,1.

Die "Kommunikationselite" ist demnach nicht nur kooperationsbereiter, sie setzt auch besonders oft auf eine weniger hierarchische Kommunikation und mehr auf vernetztes Arbeiten, zum Beispiel über Intranet und Mitarbeiterportale. 62 Prozent der Unternehmen mit großem PR-Erfolgsetzen auf eine solche sachorientierte Netzwerk-Kommunikation. Bei den Durchschnittsprofis sind es lediglich 41 Prozent.

Die vollständige Studie kann bei Faktenkontor oder der FH Mainz angefordert werden.