DJV-Appell: "Journalisten sind kein Freiwild"

Aufreger des Tages

Der Deutsche Journalisten-Verband hat erneut an die Regierungen arabischer Staaten appelliert, die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten in ihren Ländern zu gewährleisten.

Hintergrund sind Meldungen von Übergriffen auf Journalisten im Jemen und von Einschüchterungsversuchen gegen Korrespondenten in Saudi-Arabien. Im Jemen sollen vier Journalisten amerikanischer Medien verhaftet worden sein.

„Es ist die Aufgabe von Journalisten, über die Geschehnisse in den arabischen Ländern zu berichten. Weder Regierungen noch Aufständische haben das Recht, die freie Berichterstattung zu unterdrücken oder zu manipulieren“, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Journalisten sind kein Freiwild.“ Die Pressefreiheit gehöre zu den Menschenrechten, die universal gelten. Wer die Pressefreiheit einschränke oder gar verbiete, schränke die Menschenrechte ein. 

Bereits im Februar hatte der DJV in einem gleich lautenden Schreiben an die Botschafter arabischer Länder in Deutschland dazu aufgefordert, die Sicherheit und freie Arbeitsmöglichkeiten der Journalistinnen und Journalisten zu gewährleisten.