kressköpfe: Die Auswahl trifft die Redaktion

Interview

Es gilt als das Xing der Medienbranche: kressköpfe. medienmilch.de sprach anlässlich der neuesten Buchaussgabe mit kress-Publisher Jan Philipp Rost über das Standardwerk:

Bitte beschreiben Sie "kressköpfe" in Kurzform.

Kress informiert Medienmacher und Media-Strategen seit bald 50 Jahren. Im Netz haben wir rund 1,3 Millionen Visits pro Monat und gehören damit zu den Marktführern, obwohl die thematische Ausrichtung sehr viel spitzer ist als beispielsweise bei "w&v" oder "Horizont". Unsere Datenbank „kressköpfe“ enthält rund 26.000 gut gepflegte Profile von Menschen aus dem Medien- und Marketingbusiness. Etwa 3.000 davon erscheinen im gleichnamigen Buch, das wir in Kooperation mit der VDZ Akademie als Who is Who der Branche einmal jährlich herausbringen. Darin finden Sie übrigens nicht nur Köpfe sondern auch einen informativen redaktionellen Teil mit Marktdaten sowie das VDZ-Mediendienstleisterverzeichnis.

Seit wann gibt es "kressköpfe" und mit wie vielen Köpfen starteten Sie?

Mitte der Neunziger Jahre hatten die damaligen kress-Eigentümer die geniale Idee, die Redaktionsdatenbank quasi nach außen zu drehen und die Leute zu bitten, selbst ihre Profile zu pflegen. Mit wie vielen es anfing, kann ich Ihnen nicht sagen. Aber ich finde es bemerkenswert, wie viele Profile wir haben und in welcher inhaltlichen Tiefe sich sehr viele Leute selbst um die Pflege kümmern - und das in Zeiten von LinkedIn und Xing. Es kommen auch viele neue Köpfe, auch und gerade aus dem Digitalbereich. Einer der Gründe dürfte sein, dass wir die Köpfe-Profile mit unseren Nachrichten auf der Website verbinden - wer genannt wird, bekommt automatisch die Aufforderung, sein Profil zu checken.

Welche Kriterien sind ausschlaggebend dafür, dass ein Profil aus dem Internet in das Buch übernommen wird?

Die Auswahl trifft die kress-Redaktion. Wir zeigen Frauen und Männer aus Medien und Marketing, die in der Branche besonders relevant sind. Ein Aspekt ist sicherlich die Beliebtheit der Köpfe auf kress.de, aber jenseits von Algorithmen geht es um inhaltliche Substanz im Urteil versierter Journalisten. Die gehen übrigens auch nicht streng "wissenschaftlich" vor...

Wer ist die Käuferzielgruppe und wie hoch ist die Auflage?

Die ganze kress-Gemeinde, also Menschen, die beruflich mit Medien zu tun haben. Die gedruckte Auflage liegt bei 3.000 Exemplaren.

(Jan Philipp Rost)

Von wem und wofür werden die Profile in „kressköpfe“ eigentlich eingesetzt?

Googeln Sie mal Ihren Namen: Wenn Sie in der Medienbranche arbeiten und ein „kresskopf“ sind, erscheint der Link zu Ihrem Profil mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ganz weit oben in der Trefferliste. Viele Leute nutzen „kressköpfe“, wenn sie ein Gesicht zu einem Namen sehen wollen, den sie vielleicht anderswo gelesen oder gehört haben. Auch Headhunter orientieren sich an der Datenbank. Praktisch ist auch die Vernetzung von „kressköpfe“ mit unserer mobilen Website: Wenn Sie auf dem Weg zu einem Termin sind, können Sie sich kurz die Vita Ihres Gesprächspartners anschauen.

Welche "Bestechungsversuche" gab es schon, um in die „kressköpfe“-Buchversion zu gelangen?

In der Tat wird die Redaktion häufig angesprochen, ist aber natürlich nicht bestechlich.

Was können Sie empfehlen, damit man in die nächste Ausgabe kommt?

Fallen Sie dadurch auf, dass Sie in der Medienbranche Impulse setzen und die Transformation des Business kreativ gestalten.

 

Die Fragen stellte Oliver Hein-Behrens.

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Das neue "kressköpfe 2013/1014" gibt es ab sofort für 61,50 Euro inkl. Versand hier –kressreport-Abonnenten zahlen nur 33 Euro.