30 Jahre Mauerfall für Koreaner

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Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hat die Deutsche Welle ausgewählte Beiträge aus ihrem Programmschwerpunkt auch auf Koreanisch erstellt.

Verbreitet wird die Artikel-Reihe ab 1. November vom reichweitenstarken DW-Partner Chosun Ilbo in Südkorea. Grund: Eine Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea ist für beide Seiten erklärtes Staatsziel, wenn auch unter unterschiedlichen Vorzeichen. Sie könnte, so hofft Südkoreas Präsident Moon Jae-in, bis 2045 gelingen. Dass die Verantwortlichen in Korea davon ausgehen, dass zum Erreichen dieses Ziels noch ein Vierteljahrhundert benötigt wird, geht unter anderem auf die deutschen Erfahrungen zurück. Denn Erfolge und Rückschläge im deutsch-deutschen Wiedervereinigungsprozess werden in beiden Teilen Koreas aufmerksam analysiert.

Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls hat die Deutsche Welle ein gesondertes Programmprojekt auf Koreanisch aufgelegt. 22 Artikel des deutschen Auslandssenders werden bei Chosun Ilbo, der auflagenstärksten Zeitung Südkoreas, die zudem über reichweitenstarke Online- und Social-Media-Kanäle verfügt, publiziert.

In den von der DW bereitgestellten Analysen und Hintergrundbeiträgen geht es unter anderem um die Fragen: Wie gelang der Übergang von einer sozialistisch geprägten Planwirtschaft zur Marktwirtschaft? Wie wurde das Militär zusammengeführt? Was geschah mit den Stasi-Akten? Wer profitierte von der Währungsunion? Warum verlassen viele Ostdeutsche ihre Heimat? Wie lässt sich die Mauer in den Köpfen überwinden?

„Die Projektreihe der Deutschen Welle, die viele Aspekte des deutschen Vereinigungsprozesses aufbereitet, wird den koreanischen Lesern helfen, sich auf eine neue Ära der Vereinigung vorzubereiten“, so Keonhyung Park, Leiter des Bereichs Planung und Strategie bei Chosun Ilbo.

Die DW hat für das Projekt ein eigenes Design entwickelt: Aus dem in Südkorea populären „Finger Heart“-Symbol entsteht eine Friedenstaube. Dies ist Teil einer Animation, mit der die Deutsche Botschaft am 9. November die Fassade des Botschaftsgebäudes in Seoul illuminiert.