Online-Streaming killed the Videothek vor Ort

Kommentar

LOVEFiLM, die Online-Videothek von Amazon, ist ab sofort auch in Deutschland auf der TV-Konsole Wii von Nintendo verfügbar. Das ist die Headline einer aktuellen Pressemeldung. Fakt ist, Games und Home Entertainment wachsen kontinuierlich - Plattform für Plattform - zusammen.

Eine LOVEFiLM-Applikation für die Wii U sei - so das Unternehmen in dieser logischen Konseqeunz - bereits in Arbeit.

LOVEFiLM-Kunden können dann - ebenso wie viele Online-Videothekenmitglieder anderer Anbieter - mit ihrer Konsole nicht nur daddeln, sondern haben auch schnellen und bequemen Zugriff auf Film-Blockbuster oder Serienhighlights. Einmal installiert, sind tausende von Titeln als Video on Demand zum Streamen verfügbar.

Für die Konsolenhersteller stellt das einen enormen Zusatznutzen dar, für die Online-Videotheken einen zusätzöichen Distributionskanal. Ob sie sich mit Videospielen, Kinofilmen oder TV-Serien die Zeit vertreiben wollen spielt keine Rolle mehr - die kleinen oder auch etwas größeren Daddelkisten werden zum digitalen Schweizermesser neben dem PC/Mac - mit weiteren Optionen und Chancen, die heute noch nicht mal im Ansatz durchdacht worden sind.

Verlierer sind die klassischen Videotheken. Sie sterben wohl nach und nach aus. Ganz nach dem Motto: Online-Streaming killed the Videothek vor Ort.