Digitales Erzählen - vom Viral Spot bis zum E-Book

Kommentar

Es sieht nicht nur schön aus, es ist auch lesens- und empfehlenswert: "Digitales Erzählen - Die Dramaturgie der Neuen Medien" von Dennis Eick präsentiert die Form der neuen Erzählformate Webserien, Games, E-Books, Viral Spots und Crossmediale Storys auf kurzweilige und interessante Form.

Nach welchen Gesetzmäßigkeiten funktionieren diese? Müssen Autoren und Kreative heute ein neues ABC lernen? Eick stellt lebendig zahlreiche Beispiele aus dem nationalen und internationalen Bereich vor und führt Interviews mit namhaften Fachleuten aus den einzelnen Genres.

Dabei stehen nicht nur die Dramaturgie, sondern auch die wirtschaftlichen Bedingungen und konkreten Arbeitsfelder für Kreative im Vordergrund. Denn nicht nur die Grenzen zwischen Film und Games schwinden, sondern beide Medien nähern sich immer stärker an. Das Gleiche findet auch in der Konvergenz von TV und Internet statt, welche zum Beispiel in den vielen Social Media-Anwendungen immer neue Erzählformen generiert.

Geschichten verändern sich, überschreiten die Grenzen der einzelnen Medien, ob sie linear oder non-linear erzählt werden, ob sie einen passiven Zuschauer oder einen aktiven Konsumenten ansprechen. Erstmals will ein Buch die Gesetze und Möglichkeiten aufzeigen, mit denen Geschichten heute und in Zukunft erzählt werden können. Das gelingt Eick nicht zuletzt durch sein breites Spektrum an Beispielen sehr gut. Und: Alle Links auf Videos und Dokumente im Buch sind vorbildhaft auch unter www.digitaleserzählen.de abrufbar.

Eine klare Buch-Empfehlung für alle, die im Bereich "Digitales Erzählen" unterwegs sind oder dies sein wollen.

Dennis Eick
Digitales Erzählen Die Dramaturgie der Neuen Medien
24,99 € (D)
1. Auflage 02-2014 , 252 Seiten
ISBN 978-3-86764-400-6
Schriftenreihe: Praxis Film, Band 81
Verlag: UVK Verlagsgesellschaft mbH