Wie die monatliche Topthemenliste zeigt, platzierten sich diesen Monat zum zweiten Mal nacheinander die Kämpfe in Libyen auf Platz eins. So berichteten "Tagesschau", "heute", "RTL aktuell" und "Sat.1 Nachrichten" laut dem Internetportal Politik.de zweieinhalb Stunden (151 Minuten) über diese Ereignisse. Bereits im April standen die Libyen-Kämpfe ganz vorne auf dieser Liste.
Zum Vergleich: Ebenfalls wie im Vormonat belegte die Reaktorkatastrophe in Japan den zweiten Platz, gefolgt von der deutschen Energiedebatte, der Hochzeit von Kate und William im britischen Königshaus und der Führungskrise in der FDP.
Der allseits bekannte Unterschied zwischen den öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern zeichnete sich auch diesmal wieder deutlich in den Mengen der Berichterstattung ab. Privatsender wie "Sat.1 Nachrichten" oder "RTL aktuell" platzierten die königliche Hochzeit bei sich als eines der Topthemen schlecht hin. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, so zum Beispiel bei der "Tagesschau" schaffte es dieser Event hingegen nicht einmal in die Top-10. Durch die vielen ausländischen Ereignisse rückten deutsche Politiker deutlich in den Hintergrund der Nachrichten. Dabei führt die FDP mit 322 Auftritten die Statistik an. Insgesamt zieren sieben Politiker der Freidemokraten die Top-20 der am häufigsten aufgetretenen Politiker im Fernsehen.