WAZ: Medienschützer fordert Kennzeichnung von Werbung in Games

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Beim Fernsehen wird mehr oder weniger klar getrennt, bei welchen Beiträgen es sich um Werbung handelt und welchen bloß um Werbung. Bei Computerspielen ist das auch heute noch nicht der Fall. Der Medienschützer Jürgen Brautmeier äußerte sich nun in einem Interview mit der WAZ kritisch über diese mangelnden Trennlinien zwischen Inhalt und Werbung.

Der Medienschützer Jürgen Brautmeier verlangt von Games-Herstellern die Kennzeichnung von Werbung in Computerspielen. Im Gespräch mit den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Samstagausgabe) sagte der Direktor der nordrhein-westfälischen Landesmedienanstalt (LfM) in Düsseldorf: "Wir fordern von der Branche: Ein Spieler muss wissen, ob und wo es Werbebotschaften in Spielen gibt." Brautmeier verwies darauf, dass Werbung in Fernsehen und Hörfunk für das Publikum erkennbar sein muss. Bei Computerspielen sei das jedoch bisher nicht der Fall.

Die LfM stellt auf der weltgrößten Computerspiele-Messe Gamescom eine Studie zu Werbung in Games vor. Die Messe beginnt am kommenden Mittwoch (17. August).