Jahrbuch des Deutschen Presserats 2011: Über Recherchen und ihre Grenzen

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Das neue Jahrbuch des Deutschen Presserats handelt von Recherchen und ihren Grenzen. Sie bilden das Schwerpunktthema des diesjährigen Exemplars. Zwei Experten berichten aus ihrer Praxis und erläutern Hintergründe und Bedeutung von Informanten und Whistleblowern:

Ines Pohl, Chefredakteurin der taz, sowie Professor Dr. Johannes Ludwig von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hamburg.

Pohl erläutert dabei die Grundregeln des Qualitätsjournalismus, die auch in Zeiten von Wikileaks, Bloggern und Bürgerjournalisten zu gelten haben. Ludwig zieht eine Zwischenbilanz zu den Veröffentlichungen von Wikileaks und erläutert die demokratische Leistungsfähigkeit von Leaking-Plattformen. Beide Experten machen demnach deutlich, dass sich die tiefgreifenden ökonomischen, technologischen und berufspraktischen Entwicklungen im Journalismus nicht zurückdrehen lassen und dass der Umgang mit neuen Formen der Recherche immer aktuell diskutiert werden sollte.

Das Jahrbuch enthält neben den Gastbeiträgen einen Rückblick auf das zweite Jahr Beschwerdepraxis für den Onlinebereich mit einer repräsentativen Auswahl an Entscheidungen. Berichte über die Arbeit des Plenums und der Beschwerdeausschüsse sowie der Pressekodex, Angaben über die Mitglieder, Statistiken und eine Chronik sind ebenfalls enthalten.

Jahrbuch des Deutschen Presserats 2011 mit der Spruchpraxis des Jahres 2010 - Schwerpunkt: "Recherche - ohne Grenzen?" 2011 - 216 Seiten - broschiert - ISBN 978-3-86764-310-8 - Einzeln: EUR 29,- / SFr 47,90 - Fortsetzungspreis: EUR 23,- / SFr 41,-