Social Media Talk: Unterhaltungselektronik-, Mode- und Kosmetik ganz vorne?

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Marken und Unternehmen, die ihre Social-Web-Aktivitäten hinsichtlich des Kaufentscheidungsprozesses optimieren wollen, sollten zunächst einen Branchen-Check vornehmen.

Social Communities haben sehr unterschiedliche Erwartungen an die jeweiligen Branchen. Dies ergab eine repräsentative Grundlagenstudie der Berliner Strategieagentur diffferent unter 1.613 Social Media Usern mit dem Schwerpunkt auf den Branchen Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Kosmetik, Banken, Versicherungen, Automobil, Mode, Getränke.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass User von bestimmten Branchen deutlich mehr Präsenz im Social Web erwarten als von anderen Branchen: Über Unterhaltungselektronik-, Mode- und Kosmetik-Marken wollen User am meisten sprechen. Der Wunsch nach Informationen ist am größten gegenüber Marken aus der Unterhaltungselektronik. In dieser Branche werden auch Angebote zur Unterhaltung erwartet. Angebote zur Identifikation werden in den sozialen Medien am stärksten von Mode- und Automobilmarken erwartet. Bei Marken aus den Bereichen Mode, Automobil und Unterhaltungselektronik suchen User vor allem Nähe. Branchenübergreifend erwarten die User im Social Web vor allem Informationen über die Marke, Werbegeschenke und weitere Vorteile.

Die diffferent-Grundlagenstudie ergab aber auch: Insgesamt wollen offenbar nur wenige Menschen im Social Web direkt mit Marken kommunizieren: Nur 16 % aller intensiven Nutzer von Social Media haben eine hohe Interaktionsbereitschaft mit Marken. Sie sind als "Intensive Brand Socialiser" die relevanten Multiplikatoren von Markenbotschaften, die die werbetreibende Industrie im Social Web gezielt ansprechen sollte. Der Rest der User teilt sich laut Studie in "Sporadic Brand Socialiser" (24 %) mit geringer Interaktionsbereitschaft und "Casual Brand Socialiser" (60 %) mit hoher Interaktionsbereitschaft und geringer Nutzungsintensität auf.