Auszeichnung für SWR-Dokumentarfilm über humanes Sterben

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Für ihren SWR-Dokumentarfilm "Letzte Saison - Wenn es Zeit ist zu sterben" hat Sigrid Faltin den Arthur-Koestler-Preis 2011 der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben (DGHS) in der Kategorie "Fernsehen" erhalten.

Überreicht wurde die Auszeichnung heute am 2. November, dem 4. Internationalen Tag des Rechts auf ein Sterben in Würde, in Berlin.

Sigrid Faltins 90-minütiger Dokumentarfilm wurde am 12. Juli 2011 im Ersten gesendet. Er begleitet Menschen, die mit ihrem nahenden Tod auseinandersetzen müssen, und zeigt einen Freiburger Internisten, der seinen Patienten hilft, die letzte Lebensphase in Würde durchzustehen. Einfühlsam begleite der Film die Protagonisten auf den verschiedenen Etappen ihres Leidenswegs von der Diagnose über den Kampf gegen die Krankheit bis hin zur Entscheidung für oder gegen lebensverlängernde Maßnahmen.

Das Filmteam um Sigrid Faltin sei stets ganz nah bei ihnen und beleuchte so auf berührende und persönliche Weise die Frage des würdevollen Sterbens. Sigrid Faltin, geboren 1956 in Dessau, arbeitet seit Jahren als freie Filmemacherin und als Buchautorin. Für ihre Filme, die weltweit auf Festivals und im Fernsehen gezeigt werden, erhielt sie verschiedene internationale Preise.

Vor ihrer Dokumentation "Letzte Saison - Wenn es Zeit ist zu sterben" hat Sigrid Faltin bereites zahlreiche Filme für den SWR produziert. Der Arthur-Koestler-Preis wird seit 2001 an Medienbeiträge verliehen, die eine breite gesellschaftliche Diskussion der Selbstbestimmung am Lebensende fördern. Er wird gestiftet von der Deutschen Gesellschaft für humanes Sterben (DGHS). Vergeben wird die mit insgesamt 6000 Euro dotierte Auszeichnung in den Kategorien Print, Hörfunk und Fernsehen.