VPRT begrüßt Abend-Sponsoringverbot für ARD und ZDF

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Als "konsequent und zeitgemäß" hat der Präsident des Verbands Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT), Jürgen Doetz, die Entscheidung der Ministerpräsidenten für einen haushaltsbezogenen Rundfunkbeitrag bezeichnet. Die gerätebezogene Gebühr mache in Zeiten konvergenter Endgeräte keinen Sinn mehr.

Zugleich begrüßte der VPRT das für die öffentlich-rechtlichen Programme festgelegte Sponsoringverbot ab 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen. "Mit dem Sponsoringverbot haben sich die Länder endlich zu einem Einstieg in den Ausstieg aus der Werbung bei ARD und ZDF durchgerungen. Gleichwohl wäre ein sofortiger und vollständiger Werbeausstieg natürlich außerordentlich wünschenswert gewesen", erklärte Doetz. Sollte sich nach der Evaluierung herausstellen, dass das neue Abgabenmodell zu Mehreinnahmen bei den Rundfunkanstalten führt, müsse dies konsequenterweise das Aus für Werbung in öffentlich-rechtlichen Programmen bedeuten, so Doetz.

Der VPRT befürwortete zudem, dass der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks samt möglicher Einsparpotenziale grundlegend überprüft werden soll. "Die Bürgerinnen und Bürger wissen dann vielleicht in Zukunft auch genau, wofür sie ihre Rundfunkbeiträge zahlen", sagte Doetz abschließend.