Wer Frühschläfer ist, muss allerdings seinen Wecker einstellen: Sendzeit ist 0.50 Uhr. Ganz im Stil ihrer amerikanischen Vorbilder, mit einem Schuss französischem Charme, wollen dann die beiden Profiler Revel (Vincent Perez) und Savigny (Sandrine Rigaux) ihre Fälle lösen.
Ein Plot: Am Flussufer wird ein übel zugerichteter Toter von einem Obdachlosen gefunden. Das Mordopfer ist der Algerier Malek Kelkal (Mustapha Ben Stiti), der wegen Raubüberfalls gerade eine Strafe von zehn Jahren im Pariser Staatsgefängnis abgebüßt hatte. Das Versteck der Beute hat er jedoch nie preisgegeben. Spuren führen zum Glamourgirl Nadine Delcourt (Hélène Degy), die früher Nadia Kelkal hieß und Maleks Schwester ist. Sie hat den französischen Namen ihrer Mutter angenommen, um sich mit Maleks Beute abzusetzen und in der Pariser Modewelt Karriere zu machen. Ihr geheimnisvoller Verlobter Paul (Nicolas Briancon) verwaltet das Geld als erfolgreicher Finanzmakler - jedenfalls glaubt sie das. Was die junge Frau nicht weiß: Paul ist in Wahrheit ein arbeitsloser Banker, der ihr Geld dazu benutzt, seinen gehobenen Lebensstil zu finanzieren und seinen Eltern, seiner Frau und seinen Kindern den erfolgreichen Finanzinvestor vorzuspielen. Revel und Savigny kommen dem Hochstapler schnell auf die Schliche. Als der jedoch bemerkt, dass die Ermittler ihm dicht auf den Fersen sind, nimmt er in seiner Verzweiflung seine eigenen Kinder als Geisel. Jetzt vermag nur noch Revels psychologisches Einfühlungsvermögen die lebensbedrohliche Situation zu entschärfen.