Affiliate Marketing: 75 Prozent Ersparnis durch private Netzwerke?

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Das klassische Affiliate Marketing funktioniert laut der Firma Green Affiliate kaum noch. Der Grund: Hohe Kosten für die Werbungtreibenden, mangelnde Transparenz und zu wenig Kontrolle im Hinblick auf Provisionsauszahlungen, Marken- und Datenschutz.

Die Folge: Immer mehr Unternehmen gehen eigene Wege und investieren in Private Partner Networks. Dabei handelt es sich um geschlossene Affiliate-Netzwerke, über die nur ausgewählte Vertriebspartner gemanagt und abgerechnet werden.

"Insbesondere für große Werbungtreibende lohnt sich die Umstellung finanziell. Wer das Affiliate-Geschäft wieder näher zu sich holt, kann mit einem Private Partner Network bis zu 75 Prozent sparen", erklärt Sascha Tombers, Geschäftsführer des Technologiedienstleisters Green Affiliate. Das Unternehmen entwickelt Private Partner Networks, die individuell auf die Anforderungen des Auftraggebers zugeschnitten sind.

Gerade bei großen Werbungtreibenden erwirtschafte eine Handvoll Top-Publisher bis zu 90 Prozent der Affiliate-Umsätze. Die müssen ohnehin individuell betreut werden. "Warum also viel Geld an ein Netzwerk zahlen?", findet Tombers. "Das freiwerdende Budget kann besser in die Akquise von und Aktivitäten mit Top-Publishern investiert werden, die man nicht wie in einem großen Netzwerk mit anderen Advertisern teilen muss und so enger an sich binden kann. So sichern sich die Unternehmen wichtige Wettbewerbsvorteile. Wer besonderen Wert auf Transparenz und qualitativ hochwertigen Traffic legt, ist mit einem klassischen Affiliate- Netzwerk schlecht bedient. Er gibt die Kontrolle über seine Marke quasi in die Hand des Netzwerks und überlässt sie den Affiliates", erklärt Tombers weiter. Denn wie der Traffic tatsächlich generiert werde, könne der Werbungtreibende meist nicht nachvollziehen. Das kann etwa zu höheren Kosten im Suchmaschinenmarketing führen, weil Affiliates auf die Marke bieten. "Zusätzlich drohen erhebliche Imageschäden durch Vertriebspartner, die den Traffic auf unerwünschten Webseiten, wie beispielsweise Pornoseiten einkaufen", weiß Tombers. Mit einem Private Partner Network definiere der Werbungtreibende nicht nur Werbemittel und Provisionen, sondern auch die Regeln.