Gerade im internationalen Vergleich hinke die Nutzung der Services bei den deutschen Konsumenten deutlich hinterher, wie das Beratungsunternehmen Deloitte aufzeige. Grundlegend bestehe zwar auch in der Bundesrepublik ein Interesse an der konvergenten Anwendung von TV und Web sowie internetfähigen Fernsehgeräten. Ihre Verbreitung sei aber noch gering.
Die Deutschen beschäftigen sich hingegen vielmehr mit anderen modernen Unterhaltungsmedien. Smartphones und PCsSmartphones hätten den Durchbruch bei den Bundesbürgern beispielsweise längst geschafft. Im Vorjahr habe sich ihre Zahl abermals verdoppelt. Mittlerweile findet sich in jedem vierten Haushalt zumindest einer der Alleskönner. Allerdings seien es bei den smarten Mobiltelefonen vorwiegend die jungen Anwender, die die technischen Möglichkeiten ihrer Geräte vollumfänglich ausschöpfen.
Online-Games dagegen hätten sich hingegen bereits altersübergreifend etabliert. Beinahe jeder zweite Deutsche finde darin eine wesentliche Unterhaltungsquelle. Ein Fünftel der Bevölkerung zocke sogar mindestens einmal pro Woche im Web. Die Computerspiele machen den PC laut Deloitte auch international zum Top-Unterhaltungsgerät.
Dazu trage außerdem der weiter anhaltende Vormarsch der sozialen Online-Medien bei. Über ein Drittel der User bewertet die im Internet und persönlich mit Freunden verbrachte Zeit als gleichwertig - ein internationaler Spitzenwert. 37 Prozent der Deutschen bzw. 69 Prozent der 14- bis 27-Jährigen seien bereits Mitglied in einem Social Network.