WDR-Intendant bedauert weniger Werbung

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Der Landtag NRW hat in seiner gestrigen Sitzung (27.1.2016) mehrheitlich der Novellierung des WDR-Gesetzes zugestimmt. Mit den Stimmen von SPD und Grünen wurde dem Änderungsantrag der rot-grünen Fraktionen zur Reduzierung der Werbung stattgegeben.

Der WDR soll die Werbung im Radio ab dem kommenden Jahr auf täglich maximal 75 Minuten reduzieren, ab 2019 auf 60 Minuten. Dieser Beschluss beschneidet von allen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland allein den WDR und schadet damit dem Medienland Nordrhein-Westfalen.

WDR-Intendant Tom Buhrow hält die Werbekürzung beim öffentlich-rechtlichen TV-Sender für eine "kurzsichtige Entscheidung, die ausschließlich den Interessen der Verleger und unseren kommerziellen Radio-Konkurrenten folgt. Sie geht komplett zu Lasten des WDR. Das ist ein fatales Signal für unsere WDR-Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren so hart dafür gearbeitet haben, unsere Strukturen schlanker aufzustellen."

Die Entscheidung würde trotz interner Sparmaßnahmen ein zusätzliches Loch in die mittelfristige WDR-Finanzplanung reißen und weitere Kürzungen erzwingen.