Der WDR soll die Werbung im Radio ab dem kommenden Jahr auf täglich maximal 75 Minuten reduzieren, ab 2019 auf 60 Minuten. Dieser Beschluss beschneidet von allen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland allein den WDR und schadet damit dem Medienland Nordrhein-Westfalen.
WDR-Intendant Tom Buhrow hält die Werbekürzung beim öffentlich-rechtlichen TV-Sender für eine "kurzsichtige Entscheidung, die ausschließlich den Interessen der Verleger und unseren kommerziellen Radio-Konkurrenten folgt. Sie geht komplett zu Lasten des WDR. Das ist ein fatales Signal für unsere WDR-Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Jahren so hart dafür gearbeitet haben, unsere Strukturen schlanker aufzustellen."
Die Entscheidung würde trotz interner Sparmaßnahmen ein zusätzliches Loch in die mittelfristige WDR-Finanzplanung reißen und weitere Kürzungen erzwingen.