Aber längst nicht jedem Gründer wäre die damit verbundene Aufmerksamkeit recht. Jedes fünfte Start-up (22 Prozent) sieht bei einem prominenten Geldgeber das Problem, dass dieser zu sehr vom eigentlichen Produkt ablenkt. Das ist das Ergebnis einer Bitkom-Umfrage unter rund 150 Gründern.
Weitgehend einig sind sich die Start-ups darin, dass nicht die Bekanntheit des Investors entscheidend ist, sondern die Frage, ob er zum eigenen Produkt passt. Neun von zehn Gründern (87 Prozent) geben das an.
„Die Bekanntheit eines prominenten Investors kann einem Start-up zusätzliche Aufmerksamkeit bescheren. Allerdings sollte das nicht der einzige Grund zur Zusammenarbeit sein. Investor und Start-up müssen zusammen passen“, so Bitkom-Geschäftsleiter Niklas Veltkamp.
Nach wie vor stellt die Finanzierung für viele Start-ups eine große Herausforderung dar. 55 Prozent der Gründer geben an, dass die schwierige Finanzierungsituation hierzulande für sie ein entscheidendes Hemmnis ist. Veltkamp: „In Deutschland müssen mehr Anreize für Investments in Start-ups geschaffen werden. Prominente Investoren können als Vorbild dienen und dabei helfen, dem Thema öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen.“