Rakuten Marketing ruft zu verantwortungsvollem Retargeting auf

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"Retargeting braucht ein Upgrade", meint Stefan Bernauer, Director DACH bei Rakuten Marketing, und hat dazu ein Manifest mit sieben Forderungen für verantwortungsvolles Retargeting veröffentlicht. Die Werbebranche sei aufgerufen, ihre Technologien und Kampagnen den neuen Bedingungen der Onlinewerbung anzupassen.

Die Werbebranche muss seiner Meinung nach die Retargeting-Praktiken endlich folgendermaßen neu justieren:

1) Transparenz: Werbungtreibende verlangen zu Recht mehr Kontrolle und Transparenz. Wo genau Kampagnen ausgespielt werden und welche Leistung sie erbringen, sollte von jedem Retargeting-Anbieter standardmäßig und transparent gezeigt werden.

2) Umfeld und Qualität: Alle Anzeigen werden vom Anbieter nachvollziehbar in einem für die Marke sicheren Umfeld platziert. Das Umfeld passt zur jeweiligen Werbebotschaft und unterstützt diese dadurch.

3) Relevanz: Anzeigen werden so personalisiert ausgespielt, dass sie dem angesprochenen Konsumenten die individuell richtigen Botschaften präsentieren.

4) Kontext: Die Verbreitung der Anzeigen durch den Retargeting-Anbieter richtet sich nach dem aktuellen Bedürfnis und den Erwartungen der User. Anzeigen werden dem Nutzer zum richtigen Zeitpunkt eingeblendet, um eine maximale Conversion mit möglichst geringem Einsatz von Werbung zu erzielen.

5) Fokus: Kampagnen richten sich nach definierten Customer-Journey-Szenarien auf der Kundenwebsite. Die Werbebotschaften werden dann dem entsprechenden Szenario angepasst, anstatt die gleiche Werbebotschaft an alle User zu streuen. So bekommen beispielsweise Interessenten eine andere Anzeige präsentiert als Kaufabbrecher oder Bestandskunden.

6) Formatvielfalt: Retargeting setzt die unterschiedlichen Werbeformate ein, um dem Sättigungseffekt entgegenzuwirken, der bei traditionellem Retargeting mit immer demselben Anzeigenformat schnell auftritt.

7) Volumen: User werden in der richtigen Frequenz angesprochen und nicht, so oft es geht. Sechs bis zehn Anzeigen pro Kampagne und Tag sind ausreichend. Mehr als 20, wie es der Standard zu sein scheint, verärgert User mehr, als dass sie zum Kauf animiert werden.

Bernauer: „Die Methode des Retargeting, die offensichtlich für Marketing-Manager sinnvoll ist, muss so ausgesteuert werden, dass sie erstens Brand Safety für die Marke garantiert und zweitens die Bedürfnisse und Erwartungen der User respektiert. Ich fordere alle Marktteilnehmer auf, sich unserem Manifest anzuschließen und Retargeting auf die nächste Evolutionsstufe zu heben.“

Das komplette Manifest kann hier eingesehen werden: http://bit.ly/Manifest-Retargeting