Gemeinsam mit Innocence in Danger e.V. setzt RTL II sein Engagement zum Schutz vor sexuellem Missbrauch fort und startet die Präventions-Initiative "Schützt endlich unsere Kinder!". Dafür entwickelten Kinderschutzorganisation und Sender in enger Zusammenarbeit ein Arbeitspaket zum Schutz vor sexuellem Missbrauch mittels Internet und der digitalen Medien. Bereits im Vorfeld wurde das Material von Pädagogen, Lehrern, Polizeibeamten sowie Funktionsträgern in Institutionen bestellt und wird ab sofort auch versendet.
Im Rahmen der gemeinsamen Initiative geben RTL II und Innocence in Danger e.V. insgesamt 4000 Arbeitsmappen heraus. Inhalt dieser Materialien bilden ein umfassender Ratgeber sowie Lehrfilme und Arbeitsblätter zur Prävention von sexuellen Übergriffen mittels digitaler Medien. In einem Prozess zwischen Sender und Organisation wurden die Mappen unter Mitarbeit von Sozialpädagogen, Pädagogen und Psychologen erstellt. Sie sollen nicht nur aufklären sondern auch Mittel an die Hand geben, um über sexualisierte Übergriffe mittels digitaler Medien und dem Internet zu sprechen. Über die Arbeitsmappen hinaus präsentiert sich die Initiative online auf www.schuetzt-endlich-unsere-kinder.de. Dort können außerdem alle nötigen Materialien gedownloadet werden.
Julia von Weiler, Geschäftsführerin Innocence in Danger e. V.: "Über sexuellen Missbrauch zu sprechen ist immer noch ein großes Tabu. Scham und Schuldgefühle lassen die Betroffenen oftmals schweigen. Doch es ist ganz wichtig, den Betroffenen zu verdeutlichen, dass sexuelle Übergriffe nicht die Schuld der Opfer sind."
"Gleichzeitig muss über die möglichen Risiken bei der Nutzung des Internets und sozialer Netzwerke aufgeklärt werden - damit die Freude am Internet nicht getrübt wird. Dabei hilft die Präventions-Initiative 'Schützt endlich unsere Kinder!' mit wertvollen Informationen.", ergänzt die Präsidentin von Innocence in Danger e.V Stephanie zu Guttenberg.
Jochen Starke, Geschäftsführer RTL II: "Sexueller Missbrauch spielt sich häufig außerhalb der Wahrnehmung von Erziehungsberechtigten und Pädagogen ab. Die Neuen Medien ermöglichen Tätern einen schnellen und direkten Zugang zum Kind. Daher müssen wir Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen sensibilisieren und miteinander ins Gespräch bringen - je häufiger und intensiver desto besser. Mit der Ausstrahlung von 'Tatort Internet' haben wir bereits sehr breit auf das Tabuthema des sexuellen Missbrauchs aufmerksam gemacht - mit den Präventionsunterlagen führen wir dieses Engagement nun fort."