Für seinen Film "Klitschko" (seit 16. Juni im Kino) begleitete der Regisseur Sebastian Dehnhardt zwei Jahre lang das Boxer-Brüderpaar. "Fast alle unsere Träume sind wahr geworden", sagt Vitali Klitschko, der sich gemeinsam mit Bruder Wladimir zum Gespräch mit TV Movie aus der Bauer Media Group traf. Beide Brüder hatten scheinbar keine Probleme, den Regisseur an ihrem Leben teilhaben zu lassen. "Wir sollten ganz offen sein und ihn hereinlassen, wo normalerweise keiner hinkommt", sagt Vitali. "Alles Weitere hat sich entwickelt, auch Vertrauen", ergänzt Bruder Wladimir. Imponiert hätte ihnen, wie tief Dehnhardt in ihr Leben eintauchte und welche Raritäten er dabei ausgraben hat. Wie zum Beispiel Vitali Klitschkos USA-Trip 1989 mit dem sowjetischen Kickbox-Team nach Florida. "Ich war perplex, habe das Video nie zuvor gesehen", so der 39-Jährige.
Boxen wollen beide so lange, wie sie Freude daran haben. "Es ist wie mit jedem anderen Beruf: Man hat Spaß, wenn man erfolgreich ist", sagt Vitali. "Aber wir versuchen den richtigen Punkt zu erkennen, wenn es heißt, das war's jetzt ..." Zuvor allerdings will Wladimir Klitschko am 2. Juli im Kampf gegen David Haye den letzten noch fehlenden WM-Titel in die Familie holen. "Der Titel ist nur ein positiver Nebeneffekt. Im Ring denke ich nie daran", sagt Wladimir. "Viel mehr Spaß bringt die sportliche Herausforderung: im Training eine Strategie zu erarbeiten und die dann später umzusetzen." Seine Prognose zum Ausgang des Kampfs ist eindeutig. "Am 2. Juli werde ich den 50. K.-o.-Sieg meiner Karriere feiern", prophezeit der 35-Jährige. "Ein Jubiläum, auf das ich mich sehr freue!". Quelle der Zitate ist das Interview von "TV Movie" mit den Klitschko-Brüdern.