2:1 im Ersten und 60,7 Prozent Marktanteil für das Erste

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Die deutsche Fußball-Nationalelf der Frauen spielte am gestrigen Abend gegen die Spielerinnen aus Kanada. Das Erste übertrug das Match live und das kam bei den Zuschauern gut an, denn mehr als jeder Zweite schaltete das Auftaktspiel ein.

Scheinbar punktete die deutsche Fußball-Nationalelf der Frauen am gestrigen Abend nicht nur, was die Weltmeisterschaft angeht, sondern auch bei den Zuschauern und somit für die ARD. 2:1 endete das Spiel gegen Kanada, doch schon zu Beginn sicherte die Mannschaft dem Ersten einen neuen Bestwert: Die live im Ersten übertragene Partie erreichte das größte Publikum der deutschen Fernsehgeschichte für ein Frauen-Fußballspiel. Im Durchschnitt schaltete am Sonntagabend mit 15,37 Millionen weit über die Hälfte der Fernsehzuschauer (60,7% Marktanteil) zum ersten Auftritt des Teams von Trainerin Sylvia Neid bei der Heim-Weltmeisterschaft ein. Die WM-Eröffnung im Berliner Olympiastadion sahen durchschnittlich 14,09 Millionen Zuschauer (58,0% Marktanteil) ab 17.40 Uhr im Ersten.

Die bisher höchsten TV-Werte für Spiele der Frauennationalmannschaft hatten die Finals der vergangenen beiden Weltmeisterschaften verzeichnet: Den ersten Titelgewinn der deutschen Damen in den USA hatten im Jahr 2003 durchschnittlich 10,48 Millionen Zuschauer (34,2% Marktanteil) im Ersten verfolgt; vor vier Jahren waren 9,05 Millionen deutsche Fernsehzuschauer (50,6% Marktanteil) beim Finalsieg gegen Brasilien in China vor dem Bildschirm verzeichnet worden.

"Diese beeindruckende Sehbeteiligung zeigt, dass das Interesse hierzulande am Frauen-Fußball durch die Heim-WM ganz neue Dimensionen erreicht hat. Zuschauerwerte wie diese verzeichneten bislang nur Spiele der Männer-Nationalelf", sagt ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. "Das ist ein klarer Beleg dafür, dass ARD und ZDF vollkommen richtig mit der Entscheidung liegen, erstmals alle Spiele einer Frauen-WM live zu übertragen."

Bereits beim Treffen der weltbesten Fußballerinnen am vorherigen Nachmittag zwischen Frankreich und Nigeria hatten parallel zur Übertragung des erneuten Triumphs Sebastian Vettels bei der Formel 1 fast 20 Prozent (3,21 Millionen Zuschauer, 19,9% Marktanteil) des deutschen Fernsehpublikums im Ersten verfolgt.