Frauen-Fußball-WM: Opa schaut besonders gerne zu

Humor

Was für ein Auftakt für Deutschlands Frauenfußball-Nationalelf bei der heimischen WM: Mit 15,37 Millionen Zuschauern ab drei Jahren war das 2:1 gegen Kanada am Sonntag das hierzulande meistgesehene Frauenfußballspiel seit dem Beginn der Quotenvermarktung durch media control.

Eine Sonderanalyse offenbart nun, dass "reife" Männer ab 65 Jahren die größten Fans der DFB-Kickerinnen sind. Mit einem Marktanteil von 79,0 Prozent entschieden sich über drei Viertel der Zuschauer in dieser Zielgruppe für die ARD-Live-Übertragung ab 18.00 Uhr.

Aber auch bei den anderen männlichen Altersgruppen waren die Werte hoch und rangierten zwischen 51,1 Prozent (20- bis 29-Jährige) und 71,7 Prozent (50- bis 64-Jährige). Insgesamt erzielten 8,20 Millionen Männer ab 14 Jahren einen Marktanteil von durchschnittlich 67,8 Prozent.

Die weiblichen Zuschauerinnen hat scheinbar ebenfalls das WM-Fieber gepackt: 6,39 Millionen Frauen ab 14 Jahren generierten 53,4 Prozent Marktanteil. Ganz vorne dabei an der Feierfront waren die Damen ab 65 Jahren (Marktanteil: 56,1 Prozent), gefolgt von den 30- bis 39-Jährigen (Marktanteil: 54,6 Prozent).

Die 14- bis 19-jährigen Frauen zeigten mit 36,5 Prozent Marktanteil zwar das mit Abstand geringste Interesse. Im Vergleich zu den bisherigen 2011er Frauen-DFB-Spielen, bei denen die Werte in der jungen, weiblichen Zielgruppe stets im einstelligen Bereich lagen, konnte aber ein deutlicher Anstieg verzeichnet werden.

Interessant: Die Partie am Sonntag hatte rund fünf Millionen Gesamtzuschauer mehr als das WM-Finale 2003 gegen Schweden (ebenfalls ARD). Mit 10,48 Millionen Fans ab drei Jahren war es die bislang quotenstärkste Live-Übertragung eines Frauenfußballspiels mit deutscher Beteiligung.