Neues Kunstmagazin ohne Titel

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untitled lautet der Name eines Magazins für Gegenwartskunst, das die Berliner Untitled Media UG am 6. Juli auf den Markt bringt: „untitled“, dieses Wort begegnet Kunstfreunden oft, wenn sie im Museum oder in der Galerie auf das Schildchen blicken, um mehr über ein Werk zu erfahren.

Mit dem vierteljährlich publizierten Kunstmagazin untitled will der Verlag „The State of the Art“ dokumentieren, also zentrale Positionen der Gegenwartskunst vor Augen führen, ihre Relevanz für unsere Wahrnehmung der Welt reflektieren, aber auch die internationale Kunstszene begleiten: Das Magazin bespricht wichtige Ausstellungen, stellt Projekte und Personen des Kunstbetriebs vor, blickt voraus auf Events und rezensiert Kunstbücher.

Jede Ausgabe von untitled ist einem Thema gewidmet. In der Startausgabe geht es um „Zeit“: So denkt der Autor Peter Heitel in einem ausführlichen Aufsatz über den Zusammenhang von Kunst und Zeit nach, untitled-Verleger und Chefredakteur Alexander Pühringer spricht mit dem israelischen Philosophen Yaron Senderowicz über den Zeitbegriff bei Kant, und Marlene Gölz führt in dem titelgebenden Essay „A matter of time“ durch mehr als ein Jahrtausend Kunstgeschichte der Zeit.

Das Heft zeigt in zwei rund 15-seitigen Inserts Arbeiten von Olafur Eliasson und Hans Op de Beeck, präsentiert außerdem Werke zahlreicher anderer Künstler, die sich mit dem Phänomen der Zeit auseinander setzen: Der Fotokünstler Elger Esser spricht mit dem Kunsttheoretiker Hubertus von Amelunxen über seine Arbeit, untitled-Fotografin Claudia Rohrauer hat Roman Opalka, den Maler unendlicher Zahlenfolgen, in seinem Atelier bei Paris besucht, außerdem geht es um die thermografischen Arbeiten von Stephan Reusse, um die extremen Langzeitbelichtungen des Fotokünstlers Michael Wesely und um On Kawara – den japanischen, in New York lebenden Konzeptkünstler, der seit dem 4. Januar 1966 das Datum jedes Tages in einem „Date Painting“ festhält.

untitled richtet sich an Künstler, Kuratoren, Kunsthistoriker, Museen, Galerien, Kunstsammler und Kunststundenten – und an alle Leser, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren. Die grafische Gestaltung stammt von den österreichischen Printdesignern Herbert Winkler (ehemals Art Director von Wallpaper, London) und Marion Bernert-Thomann.

Das hochwertig mit Klebebindung produzierte, im großen Format 23 mal 29 Zentimeter gedruckte Magazin ist bundesweit für 8,70 Euro im Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel sowie in Buchhandlungen mit Kunstschwerpunkt erhältlich. Online ist untitled unter der Adresse www.untitled-mag.com erreichbar.