PR-Branche: Wissenslücken bei Social Media und Online-PR

Nicht schön

Ihren größten Weiterbildungsbedarf haben die deutschen Agenturinhaber, Pressesprecher und PR-Fachleute noch immer bei den Themen Online-PR und Social Media.

Die meisten sehen die größte Herausforderung bei Social Media darin, trotz ständiger Veränderungen im Social Web auf dem Laufenden zu bleiben. Das ergab die aktuelle Blitzumfrage "Aus- und Weiterbildung in der PR" der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor. Knapp 1.500 Branchenkenner haben im Juni dazu Auskunft gegeben.

Ihren größten fachlichen Nachholbedarf sehen mehr als zwei Drittel der deutschen Agenturinhaber, Pressesprecher und PR-Fachleute noch immer bei den Themen "Online-PR" und "Social Media" (73 Prozent), gefolgt von "strategisch / operative Planung" (28 Prozent) und "Optimierung von Workflows und Qualität" (21 Prozent).

Ein Vergleich zur Umfrage im letzten Jahr zeigt: Die Bedürfnisse in der PR-Branche haben sich seitdem nicht geändert. (Quelle: PR-Trendmonitor Blitzumfrage, 2010). Im Gegenteil: die Nachfrage nach Social Media-Themen ist sogar weiter gestiegen (2010: 70 Prozent; 2011: 73 Prozent). Gleiches gilt auch für Seminare zum Thema "Monitoring" (2010: 15 Prozent; 2011: 17 Prozent) oder auch "Internationale Kommunikation" (2010: 19 Prozent; 2011: 21 Prozent).

Die größte Herausforderung im Umgang mit Social Media in den kommenden Jahren wird es sein, trotz ständiger Veränderungen im Web immer auf dem Laufenden zu bleiben. Das formuliert fast jeder zweite deutsche Agenturinhaber, Pressesprecher und PR-Fachmann (49 Prozent). An zweiter Stelle steht die Herausforderung, den Erfolg von Social-Media-Aktivitäten überzeugend nachzuweisen (45 Prozent). Vier von zehn Befragten sind skeptisch, ob Social Media den Ansprüchen einer zielgruppengerechte Ansprache überhaupt gerecht werden kann (38 Prozent). Und jeder Dritte zeigt sich unsicher, wenn es um die rechtlichen Rahmenbedingungen im Social Web geht (30 Prozent).