Radionutzung in Deutschland unverändert hoch

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Die heute veröffentlichten Reichweitenergebnisse der Media-Analyse (ma) 2011 Radio II zeigen konstant hohe Nutzungswerte für Radio in Deutschland. Mehr als 58 Millionen Menschen schalten in Deutschland werktags ihr Radio ein.

Das entspricht einer Tagesreichweite von 79,3 Prozent bzw. acht von zehn der in Deutschland lebenden Einwohner ab zehn Jahren. Diese Konstanz zieht sich nahtlos durch alle Zielgruppen.

Ebenso stabil verhält sich die mit Radio verbrachte Zeit: Mit einer Verweildauer von werktäglich 251 Minuten bleiben sie mehr als vier Stunden dran. Über den Zweijahresvergleich (ma 2009 Radio II; 239 Minuten) zeigt sich ein deutliches Plus von zwölf Minuten. Und auch die "Nachwuchshörer" unter 30 steigern ihr Zeitbudget: im Vergleich zur Frühjahrsausweisung um vier Minuten auf nunmehr 201 Minuten (+2 %). Binnen Zweijahresfrist ist ihre Zeit mit Radio gar um 14 Minuten gestiegen.

Lutz Kuckuck, Geschäftsführer Radiozentrale: "Die Radionutzung in Deutschland bleibt auf hohem Niveau stabil. Bei der jungen, werberelevanten Zielgruppe sind sogar wiederholt Zuwächse zu verzeichnen. Radio erweist sich somit in Zeiten des Umbruchs des Medienmarktes als überaus stabiler Werbeträger - und dies ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Die Verlässlichkeit eines Medienpartners ist in Zeiten wie diesen ein echtes Pfund!" Die digitale Welt dynamisiert dabei die Radionutzung zunehmend und zieht das Augenmerk der Nutzer und Werbewirtschaft auf sich: "Die Verlängerung der Radiomarken in Web, Mobile und Social Media bringt vor allem zusätzliche Möglichkeiten im Dreiklang um Interaktivität, Personalisierung und Emotionalisierung. Die Programmmacher haben diese Chance genutzt und die Angebote sehr genau an Wünsche, Geschmack und Informations-Bedürfnis der Hörer angepasst", so Kuckuck weiter.

Laut BLM-Webradiomonitor 2011 haben die UKW-Anbieter neben ihren 1:1-Livestreams rund 150 weitere Submarken für ein Plus an Vielfalt online gestellt - vom saisonalen Karnevalsformat bis zu Comedy-Channels. Lieblingsangebote können zeitversetzt und wiederholt angehört werden. Auf den Social Networks wie Facebook binden die Sender zudem ihre Audioangebote ein und rufen die Nutzer zum Dialog auf.