Ein Ende der Teuerung ist vorerst nicht in Sicht. Dennoch verschärfen werbende Firmen ihre Jagd auf Fans zunehmend. "Mehr Aggressivität" legen Marken bei der Fan-Gewinnung mittlerweile an den Tag. Im Schnitt werden aktive Firmen ihre Anhänger-Zahlen binnen eines Jahres bis Oktober verdoppelt haben, prognostizieren die Branchenkenner.
Zwar machen die Facebook-Ausgaben aktuell gerade einmal rund fünf Prozent der Werbespendings im Bereich Internetsuche aus. Der Trend zugunsten der Social Networks ist jedoch klar. Teilweise beansprucht die weltgrößte Community schon bis zu ein Viertel der Budgets. Diese fehlen in der Regel allerdings nicht bei der Suchwerbung, sondern vielmehr bei Offline-Medien wie TV oder Print.
Dass Unternehmen immer stärker auf die derzeit angesagtesten Online-Plattformen setzen, haben zuletzt auch die Teuerungsraten beim Microblogging-Dienst Twitter eindrucksvoll unterstrichen. Hier kletterten die Preise in einem Jahr beinahe um das Fünffache. Im Suchmaschinen-Marketing stellten die Experten zuletzt hingegen eine Verlangsamung des Wachstums fest. Die Ausgaben der Werbetreibenden sind im zweiten Quartal um acht Prozent gestiegen - gegenüber 17 Prozent im Vorjahr. Mit rund 80 Prozent erwarten die Experten die stärksten Spending-Steigerungen 2011 aber bei Facebook.