Insbesondere die vergleichsweise unerschlossene Gruppe älterer Web-Nutzer zeigt sich zunehmend skeptisch.
Erst vor wenigen Wochen hatte Facebook zu wiederholtem Male mit einem Datenschutz-Skandal auf sich aufmerksam gemacht. Den Anbietern von Apps - auf der Plattform von Millionen Usern verwendete Programme - war es möglich, relevante Nutzerdaten an Werbeunternehmen zu versenden. Laut Forrester führen die wachsenden Bedenken bei den Nutzern nunmehr zu Verhaltensänderungen im Web. Sie achten stärker auf Risiken und bleiben den Netzwerken vermehrt fern.
Die Datenschutz-Ängste nehmen über alle Altersgruppen hinweg zu. Jüngere User gehen online im Vergleich aber noch sorgloser mit ihrer Privatsphäre um. Bei Nutzern zwischen 18 und 29 Jahren stiegen die Benken im Vergleich zum Vorjahr nur marginal von 29 auf 30 Prozent. 30 bis 43-Jährige zeigten mit einem Anstieg von 30 auf 33 Prozent ebenso eine eher verhaltene Zunahme. Im Alter von 54 bis 64 Jahren verzeichnete Forrester jedoch die stärkste Steigerung von 32 auf 50 Prozent. Ebenso kletterten die Werte in den Altersgruppen darunter und darüber deutlich.
Angesichts der zunehmenden Sorgen von Personen höheren Alters stehen die Portale womöglich vor einem Wachstums- und Sättigungsproblem.