TV-Tipp: Hiroshima - ZDF zeigt halbdokumentarischen Film "AUGUST"

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66 Jahre nach dem Atombombenabwurf über Hiroshima trifft die Schriftstellerin Johanna vor Ort auf Menschen, Erinnerungen und ihre eigene Vergangenheit.

Die japanische Regisseurin Mieko Azuma mischt in "AUGUST" die fiktive Geschichte um Johanna, gespielt von Sylvana Krappatsch, mit dokumentarischen Interviews der Einwohner der Stadt Hiroshima. Das kleine Fernsehspiel des ZDF zeigt den Film als Erstausstrahlung am Montag, 8. August, 0.25 Uhr, anlässlich des Jahrestages der Tragödie am 6. August 1945.

Es gibt Orte, die ihre Vergangenheit nicht leicht preisgeben. Hiroshima ist einer davon. Kaum etwas deutet heute noch darauf hin, dass hier an einem klaren Augustmorgen vor 66 Jahren buchstäblich die Hölle auf Erden einsetzte. Für die deutsche Schriftstellerin Johanna ist ihre Recherche-Reise an diesen Ort auch eine Reise in die eigene Vergangenheit. Sie lebte damals für einige Jahre in der Stadt mit ihrer Mutter, die - heute dement - jede Erinnerung an diese Zeit verloren hat. Deshalb sucht Johanna selbst einen Zugang zu der Stadt und ihrer Geschichte. Dabei zeigt der Film sowohl die ritualisierte Erinnerung etwa an Jahrestagen als auch die Lebenswirklichkeit vieler Bewohner Hiroshimas.

"AUGUST" ist der Diplomfilm von Mieko Azuma an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München. Der halbdokumentarische Film wird am 14. August, 20.15 Uhr - dem sonntäglichen regelmäßigen Sendeplatz des Kleinen Fernsehspiels in ZDFkultur - wiederholt.