TV: Der Deutsche schaut mit einer durchschnittlichen Bildschirmdiagonale von 93 cm

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Neueste Statistiken zur TV-Ausstattung: Inzwischen ist mehr als die Hälfte der deutschen Wohnzimmer (59%) mit einem modernen Flachbildfernseher ausgestattet – ein deutlicher Anstieg von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das zeigt eine Nachbefragung des Kölner Medienvermarkters IP Deutschland, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit TNS Emnid in der „Kartografie deutscher Wohnzimmer“ den großen Einfluss des Fernsehens im Alltag der Menschen dokumentiert hatte.

Von den 318 Haushalten, die im Frühjahr 2011 erneut zu ihrer TV-Ausstattung befragt wurden, haben sich rund 20 Prozent im Laufe der vergangenen zwölf Monate einen neuen Fernseher angeschafft. Dabei handelt es sich fast ausnahmslos (99,6%) um Flatscreens. Kaufanlass war oftmals ein Ersatzkauf für ein defektes Gerät (45%), oder der Wunsch nach einem besseren (40%) und/oder größeren Bild (37%).

Mit der Verbreitung von Flatscreens geht daher eine Zunahme der Bildschirmdiagonalen einher. Die neuen Fernseher sind in den meisten Fällen (84%) mit einer durchschnittlichen Bildschirmdiagonale von 93 cm deutlich größer als die Geräte, die bereits 2010 in den Haushalten vorhanden waren (Durchschnittsdiagonale: 77 cm).

Als Herzstück des Wohnzimmers hat das neue Gerät entscheidenden Einfluss auf die weitere Raumeinrichtung: Rund ein Drittel der Befragten (35%) hat nach dem Kauf Möbel umgestellt oder sogar neu angeschafft. Auch wenn sich der TV-Konsum aufgrund der neuen Flachbildfernseher kaum erhöht hat, so habe die Mehrheit der Befragten (75%) jetzt noch mehr Spaß am Fernsehen.

Zwei Drittel (67%) stimmen zu, dass sie ihr Lieblingsprogramm nun stärker genießen, 64 Prozent fühlen sich bei Filmen fast wie im Kino, und 58 Prozent bestätigen, dass das Fernsehen mit dem Flatscreen viel mitreißender ist. Geht es um die gewünschten Features der neuen Fernsehgeräte, nennen die Befragten die bessere Bildqualität an erster Stelle (64%), gefolgt von einem größeren Bild (45%) und einem flacheren Bildschirm (43%). An vierter Position steht die 3D-Technik (35%), noch vor der Möglichkeit, über den Fernseher Internet-Dienste zu nutzen (31%). 

medienmilch.de meint: Superinformative Daten, aber eines fehlt noch: 102 Prozent der Befragten meinen, dass es trotz des besseren Bildes immer noch zu wenig gute TV-Produktionen gäbe ... :-)