Mehr als 30 Journalisten in libyschem Hotel gefangen

Nicht schön

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt um die Sicherheit der 37, in dem libyschen Hotel Rixos festgehaltenen, ausländischen Journalisten.

ROG befürchtet, dass die Gaddafi-Getreuen die Journalisten als menschliche Schutzschilde oder als Faustpfand in möglichen Verhandlungen des Regimes mit westlichen Regierungen missbrauchen könnten.

ROG fordert alle Konfliktparteien in Libyen auf, den Schutz und die Bewegungsfreiheit von Journalisten zu gewährleisten. Die Medienmitarbeiter dürfen nicht daran gehindert werden, über die aktuellen Ereignisse zu berichten.

Seit Sonntagabend, 21. August, werden die internationalen Korrespondenten von Gaddafi-Anhängern am Verlassen des Hotels gehindert. Mit ihnen sitzen dort einige ausländische Diplomaten fest. Die Journalisten halten sich in der ersten Etage des Hotels auf und tragen schusssichere Westen. Elektrizität und Wasserversorgung im Hotel sind immer wieder unterbrochen. Die Journalisten haben Laken aus den Fenstern gehängt, auf denen geschrieben steht: "Fernsehen, Presse: Nicht schießen!".