Facebook und Twitter gegen Zensur von Social Media

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Facebook und Twitter sind laut pressetext.de gegen das Abschalten ihrer Dienste im Falle von Ausschreitungen. Das hatte der englische Premierminister David Cameron nach den jüngsten Unruhen in etlichen englischen Städten gefordert.

Die Social-Media-Plattformen wollen andere Wege zur Gewaltprävention beschreiten. Sie warnen vor einer neuen Form der Online-Zensur.

"Das ist kein Problem der Online-Kommunikation, sondern ein gesellschaftliches. Jugendliche oder andere, die zu Gewalt aufrufen werden immer Mittel und Wege finden. Politiker tun nicht gut daran, jetzt spezielle Arten von Zensur einzuführen. Das wäre wohl nicht von Erfolg gekrönt", meint Kommunikationsberater und PR-Blogger Klaus Eck gegenüber pressetext.

Beim Treffen mit Innenministerin Theresa May am gestrigen Donnerstag wollen Vertreter der Multimedia-Unternehmen nicht zuletzt deshalb auch keinerlei Konzessionen machen. Sie verweisen stattdessen auf die britische Polizei, die selbst die positive Rolle der Social Media beim Beruhigen der Situation hervorgehoben hatte.

Facebook hat zudem "mehrere glaubhafte Aufrufe zur Gewalt" gelöscht. Auch User selbst können unpassende Inhalte aller Art melden. Doch auch Mitglieder der britischen Regierung rudern bereits zurück. Zur Konfrontation zwischen britischen Regierungs- und Social-Media-Vertretern werde es daher nicht kommen.