VPRT zu Gebührenanmeldung von ARD und ZDF: Anstalten leiden unter "völligem Realitätsverlust"

Nicht schön

Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) e.V., kommentierte in einer ersten Stellungnahme die heute durch Medienmeldungen bekannt gewordenen Anmeldungen von ARD und ZDF für eine Gebührenerhöhung von rund 1,5 Milliarden Euro in Berlin wie folgt:

„Diese Zahlen zeugen von einem völligen Realitätsverlust der gebührenfinanzierten Anstalten und im Besonderen beim ZDF. Eine solche Gebührenerhöhung anzumelden und damit die vom VPRT immer wieder kritisierte Expansion in Gebühren zu meißeln, ist gleichermaßen ein Affront gegenüber den Gebührenzahlern und eine Ohrfeige für die Politiker, die sich derzeit für ein neues Finanzierungsmodell engagieren. Der damit verbundene Vertrauensvorschuss, dass die Haushaltsabgabe im Ergebnis nicht zu einer Erhöhung der Rundfunkgebühren führen würde, wird verspielt. Insoweit können die jetzt bekannten Zahlen auch zum Torpedo für den derzeit in einigen Bundesländern noch nicht verabschiedeten Beitragsstaatsvertrag werden.“