"Ich finde mich keine schräge Wahl" - Anne Will - Wikileaks-Enthüllungen - Zitate aus der Sendung

Meldung des Tages

Das nennt medienmilch.de schnell reagiert: Themenänderung bei ANNE WILL am 28. November 2010 um 21.45 Uhr im Ersten. Brandaktuelles Thema: Wirbel um Wikileaks-Enthüllungen - peinliches Zeugnis für Schwarz-Gelb? medienmilch.de hat zugesehen und die interessantesten Zitate gesammelt:

Anne Will: "Toll, dass sie so schnell gekommen sind ..."

Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, auf die Frage, was er davon halte, was die Amerikaner über ihn schreiben: „Ich halte es für relativ unbedeutend ... Ich finde mich keine schräge Wahl."

Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des Berliner "Tagesspiegel": "Wir befinden uns nicht mehr in der Geheimdiplomatie des vorherigen Jahrhunderts."

John Kornblum, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland: "Ich habe solche Berichte über 30 Jahre geschrieben, weil wir glaubten, dass unsere Urteile geschützt sein würden."

Sascha Lobo, Blogger: "Das ist der neue Ausläufer einer neuen digitalen Gesellschaftsordung ... Das ist ein ganz kleiner Teil von dem, was wir erleben werden."

Niebel: "Lassen sie uns über Datenschutz sprechen."

Kornblum: "Die Deutschen sind sehr gesprächig, man muss nur zuhören. Ich habe endlose Geheimnisse gehört. Ich habe gefragt: „Na wie steht´s?" Dann habe ich alles bekommen. ... Wir haben sehr oft Protokolle bekommen. Das ist, wie Demokratie funktioniert."

Niebel: "Verleumdungen metastasieren im Netz."

Kornblum: "Wir kommen in eine Welt, in der wir Informationen nicht mehr kontrollieren können."

Lobo: "Wikileaks ist die Vorhut eines neuen investigativen Jourmalismus."

Casdorff: "Es ist eine informelle Revolution. ... Wir können jetzt nachprüfen, ob uns die Regierungen belügen. Wir werden eine neue Form von Diplomatie erleben."