Nutzung neuer Kommunikationsformen scheitert an fehlender Kommunikationskultur

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Beim Einsatz moderner Collaboration- und Videokonferenz-Lösungen gibt es in deutschen Unternehmen angeblich noch einen erheblichen Nachholbedarf. Die Infrastruktur sei vorhanden, werde aber nicht ausreichend von den Mitarbeitern genutzt.

So lautet das zentrale Ergebnis einer Damovo-Umfrage unter Geschäftsführern, Marketing- und Vertriebsmitarbeitern auf den Nürnberger Mailingtagen. Es mangele nicht am Vorhandensein von Lösungen, sondern an der Kommunikationskultur.

Damovo, einer der führenden Integrations- und Servicepartner für UCC-Lösungen, hat auf den Nürnberger Mailingtagen eine Umfrage unter dem Motto "Unternehmenskommunikation 3.0 -Telefonieren Sie noch oder kommunizieren Sie schon? Status quo deutscher Unternehmen" durchgeführt. Befragt wurden Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen wie Dienstleistungen, produzierendes Gewerbe, Handel, Informations- und Telekommunikationstechnologie, Transportwesen, Banken und Versicherungen, Gesundheitswesen und Bauindustrie. Dabei wurden Unternehmen unterschiedlicher Größe berücksichtigt: rund 40% der Interviewten haben bis zu 50 Mitarbeiter und annähernd 25% über 500 Mitarbeiter. Konkret nahmen 200 Geschäftsführer und Mitarbeiter aus Marketing und Vertrieb an der Befragung teil.

Ein zentrales Ergebnis dieser Trendumfrage war, dass zur internen und externen Kommunikation heute in den meisten Firmen ein umfangreiches Spektrum von Kommunikationsmedien bereitgestellt wird: bei 27% sind dies Möglichkeiten zur Collaboration (Zusammenarbeit in einem Team), bei 42% Präsenzinformationen, bei 45% Instant Messaging, bei 49% Videokonferenzen, bei 59% Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Xing und bei 82% Mobiltelefone. Zudem nutzen alle befragten Unternehmen E-Mail und Telefon.

Die Infrastruktur und entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten sind somit vorhanden. Anders sieht es allerdings aus, wenn man die tatsächliche Nutzung dieser Kommunikationsmedien betrachtet: Collaboration wird von lediglich 17% der Mitarbeiter genutzt, Präsenzinformationen von 34%, Instant Messaging von 35%, Videokonferenzen von 36% und Social-Media-Plattformen von 49%. Die Diskrepanzen seien nicht zu übersehen. Die Untersuchung zeige, dass insbesondere Großunternehmen über Collaboration- und Videokonferenzlösungen verfügen, die die Mitarbeiter jedoch nur in geringem Umfang nutzen.

Ursachen für diese -teils beträchtlichen -Abweichungen sind:- die fehlende Kommunikationskultur- fehlende Kommunikationsverantwortliche in Geschäftsführung und Vorstand- die mangelnde Kommunikation des Nutzens der Lösungen an die Mitarbeiter- und die Nichtberücksichtigung der konkreten Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter.