ARD und ZDF: Ende der gemeinsamen Vormittagsnachrichten

Nicht schön

Die ARD setzt künftig am Vormittag auch in den ZDF-Sendewochen auf eigene Nachrichten. Das haben die Intendantinnen und Intendanten beschlossen.

Diese Entscheidung gilt - für ein Jahr befristet - ab Januar 2012. Die Intendantinnen und Intendanten reagieren damit auf die Entscheidung des ZDF, aus der bewährten Nachrichtenkooperation am Vormittag auszusteigen.

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel erklärte: "Es ist schade, dass das ZDF trotz zahlreicher Appelle bei seiner Entscheidung bleibt und die Kooperation aufgekündigt hat. Für die ARD ist eine Kürzung des Informationsangebots um rund ein Drittel - wie vom ZDF geplant - aber nicht hinnehmbar. Deswegen werden wir - im Sinne der Zuschauer - nun auch in den ZDF-Sendewochen auf eigene Ausgaben der Tagesschau um 9, um 10 und um 12 Uhr setzen und zwar in der gewohnten Länge."

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel betonte: "Wir akzeptieren die Programmentscheidung des ZDF. Sollte beim ZDF doch noch ein Umdenken stattfinden, sind wir jederzeit gerne bereit, die seit 30 Jahren funktionierende Kooperation wieder aufzunehmen."